Mercedes W201 190E 16V EVO

Guten Tag wünsche ich Euch,

mittlerweile ist ein weiteres Fahrzeug technisch soweit vorangeschritten, dass ich ihn angemeldet habe.
Ca. 2 Jahre hatte ich überhaupt keinen angemeldet, da Fahren für mich nur auf sehr kurzen Strecken machbar war (gesundheitlich bedingt) und meine Autos fahre ich nicht auf Kurzstrecken.

Dieser wurde nach der Besichtigung mitgenommen, da der Pflegezustand, das Scheckheft (Indizien sprechen eindeutig für historische Echtheit) und die technische Begutachtung meinerseits ein "ja" als Ergebnis hatten (das trifft bei Fahrzeugbesichtigungen meinerseits zu ca. 5 % zu).
Es war einiges an "Kleinteilen" verbastelt, das Kombiinstrument in popig-lila-rosa und das Lenkrad 32cm Durchmesser bestätigte mir der Vorbesitzer als Fehlkauf, aus Refinanzierungsgründen hat er das Verbaute über ein großes Auktionshaus abgegeben.

In meinen Augen Kleinigkeiten, die Felgen stellen nach Meinung eine nette Individualität da und sind mal was Anderes.

Mit dem Zustand des Motorblockes komplett anhand einer technischen Analyse bin ich zufrieden (alle 6 knapp über 12bar im kalten Zustand bei offener Stauklappe)

Als Nächstes wird die KE bis inkl. des Saugrohrers auseinandergenommen und nach der Einlaufphase (der Wagen stand jahrelang nur rum) nach meinen Vorstellungen eingerichtet. Momentan wurde das Verhältnis über die Lambda (natürlich eine neue von Bosch verbaut) so angepasst, dass im Lastbereich deutlich angefettet wird und erst allmählich die Lambda zurückregelt, lieber zu Fett als zu Mager, insbesondere in der Einlaufphase.

Über die Lauffähigkeit und den Fahrspaß (sofern man mal auf das typische und emotionelle erhebende 4-zylinder Ansauggeräusch verzichten kann) erlaube ich mir kein objektives Urteil, der Drehmomentverlauf kommt meiner Fahrweise entgegen, da insbesondere die 991 und 992 Motoren da "losgehen" wo ich eigentlich schon wieder hochschalte .

Eingefahren wird das Auto als "Reiselimosine" und dem Ziel ca. 10 L Superplus auf 100km zu nutzen, es geht, auch wenn der Motor bergauf unter Volllast bis 5000 U/min jede Stunde einmal gezogen wird, bis zur höchsten Gangstufe und dann wieder Rollen lassen bei der empfohlenen Reisegeschwindigkeit.

Der Ventildeckel soll gestrahlt werden, die anschließende Oberflächenbehandlung entsprechend der Fertigung 1992 wiederholt werden,
bin soweit voranggekommen, dass es eine Farbe mit sehr hohem Silikonanteil sei, kann mir da jemand helfen, wie man das macht und ggf. wer hilft und sehr gute Arbeiten abliefert ?
Ich wünsche noch alles Gute bis bald
Michael

rennente16v hat geschrieben:bin soweit voranggekommen, dass es eine Farbe mit sehr hohem Silikonanteil sei, kann mir da jemand helfen, wie man das macht und ggf. wer hilft und sehr gute Arbeiten abliefert ?

Hallo Michael,
nur zum Verständnis da du fragst wie man das macht ? Was meinst du genau damit ? Willst du bei einem Lack selber den Silikonharzanteil (nicht Silkonanteil )erhöhen ?


Gruß
Maki

Hallo Maki,
danke für die Antwort,
unsere 16V Ventildeckel werden wohl idealerweise gestrahlt und pulverbeschichtet, diese Verfahrenskette für diesen Deckel angepasst wäre gut, idealerweise Empfehlungen, ich selbst fange mal besser nicht damit an mit Farben und Silikonanteilen zu experimentieren, besser jemand der Erfahrungen damit hat.

Einen angenehmen Abend wünsche ich Euch Michael

Hmmm - also ich werde auch aus deinem letzten Post nicht schlau.Liesst sich etwas konfus
Nun gut dann versuche ich es mal so. Habe ja nun schon einige Ventildeckel überholt (auch für Forenmitglieder). Ein Ventildeckel ist idealerweise mit Glasperlen zu strahlen um den alten Lack abzubekomme und eine gute Haftung für den neuen Lack zu bieten.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten wie man vorgeht.
1) Pulverbeschichten
2) Lackieren

Beim Pulverbeschichten muss "nichts" mehr gemacht werden nach dem Sandstrahlen.
Beim Lackieren gibt es auch hier 2 Möglichkeiten. Man nimmt einen 2K Uni Topcoat Schwarz hochglänzend und lackiert diesen auf den Gesandstrahlten Deckel( Reinigung des Deckels natürlich vorrausgesetzt) .Ich hatte damals eine sehr gute Haftung damit erzielt. Man kann nun die Erhebungen frei schleifen oder schwieriger mit Silber wie original lackieren.

Ansonsten geht man den Weg und lackiert einen Füller/Primer -> anschleifen -> Basislack schwarz -> Erhebungen / Schriftzüge frei Schleifen -> Klarlack.

Silikonharzlacke sind mir selber noch nicht untergekommen und ich wüsste auch nicht wo sie in der Automobil Branche benutzt werden.
Die erwähnten Lacke können die Temperatur auch ab. Da braucht man keine Silikonharzlacke.
Und nein man will NICHT den Silikongehalt erhöhen...Silikone werden als Verlaufsadditive und zur Untergrundbenetzung verwendet .
Will jetzt hier nicht zu tief in den Lack / Chemiebereich abschweifen .
Gruss
Maki

So - habe mal vorhin das Thema Silikonharzlacke mit meinem Kollegen diskutiert.

Silikonharze werden hautpsächlich für Hitzeschutzlacke verwendet. Da die Siloxane ( SiO2) sehr temperaturstabil sind. Häufig anzufinden bei Auspufflacken usw.

Hier mal ein Link wo du den für dich passenden Lack bekommen könntest falls dir das so wichtig ist.

http://www.feycolor.com/produkt/FEYCOSI ... 107x34.htm

Gibt es in silber oder Schwarz seidenmatt. ( Einfach das Technische Datenblatt öffnen)

Aber wie zuvor schon erwähnt können die anderen Lacke auch die Temperatur ab ( vor allem Schwarz ) die auf den Ventildeckel einwirken. Das einzige was passieren kann ist das die Farbe dunkler wird ( was ja bei schwarz nicht so das Problem wäre )

Hoffe das hilft dir weiter.

Gruß
Maki