Alles um's Thema Lambdasonde

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Alles um's Thema Lambdasonde

Beitragvon carbon » 17. Mai 2006, 17:10

vielleicht können wir einige infos zusammentragen und gleich im ersten post hier übersichtlich auflisten.

ich weiß leider nichts oder wenig dazu. und hab erst mal ein paar fragen:

wie äußert sich eine defekte lambdasonde ?
ist das ein schleichender prozess oder ist die von heut auf morgen einfach "tot"?
wie kann ich über tastverhältnis erkennen, dass die sonde nicht mehr die beste ist?
wie äußert sich das im motorlauf?
welche symptome treten beim fahren auf?

teilenummer (bosch/MB) ?
neu kostet die ca 150 wenn ich das richtig in erinnerung habe, gewisse schrauber meinen aber die gäbe es schon ab 60,- neu.
gibt es da qualitätsunterschiede?

meine sonde regel (noch) aber evtl liegt auch hier ein fehler vergraben, der meine KE durcheinander bringt!

würde mich über fachkundige meinungen freuen!
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Beitragvon carbon » 18. Mai 2006, 15:43

nicht gleich alle auf einmal bitte 8)
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Beitragvon Henger » 18. Mai 2006, 17:00

Hey carboni,

habe leider viel um die Ohren im Moment :roll:

Zum Thema, iss leider nicht soo ganz das Meine :oops: und kann eigendlich nur auf den Link verweisen Lambada Sonne :lol: :lol:

Gruß vom Fränk
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Beitragvon 2.5-16v blauschwarz » 18. Mai 2006, 18:25

Hi,

meiner ruckelt seit ich ihn habe beim Durchbeschleunigen aus zu niedriger Drehzahl.
Da in den letzten Tagen noch Kaltstartschwierigkeiten (er geht bei zu wenig Gas einfach aus...) sowie ein unruhiger Leerlauf bei kalter Maschine dazugekommen sind, werde ich das mal in Angriff nehmen.

Meine Werkstatt meint, es sei "klassisch" die Lamdasonde.
Tja, nur beim 16V können diese "Symptome" halt sooo viel sein...

Wie gesagt, das meint meine MB-Werkstatt, die inkl. meinem insgesamt 4 16V´s betreut:
defekte Sonde äußert sich durch
- Ruckeln beim Beschleunigen
- Kaltstartprobleme
- unruhiger Leerlauf bei kalter Maschine

Das sagt die Werkstatt; ob´s stimmt, weiß ich nicht...

Erscheint mir aber durchaus plausibel.
Wobei diese Anzeichen natürlich durchaus anderen Ursprungs sein können...

Gruß, Karl
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Beitragvon florianh » 18. Mai 2006, 19:37

Moin!

Ich versuch mal die Probleme auf die Störungen der Lambdasonde aus dem Link von Frank zu beziehen:

Im wesentlichen kommen 3 Versagensmodi vor:

1) defekte Heizwicklung,

2) verminderte Spannungsamplituden,

3) erhöhte Trägheit.


Bei 1) wird die Lambdasonde sofern sie eine Heizung hat (haben sie heute meistens) nicht Betriebswarm, bzw. erst sehr spät. Das führt zu Problemen wie bei 2) und 3).

Bei 2) wird dein Gemisch zu Mager sein, da die Spannung der Sonde zu niedrig ist. Das kann sich durchaus als Ruckeln beim Beschleunigen äußern. Wenn du beschleunigst bekommt der Motor noch mehr Luft als er eh schon hat und läuft zu mager. Dann bekommt er die Beschleunigungsanreicherung und zieht plötzlich los.

Bei 3) ist es so, das die Sonde erst sehr spät auf Sauerstoffänderungen im Abgas reagiert. Dies kann einen sägenden Leerlauf verursachen, da das Steuergerät bei zu viel O2 mehr einspritzt => O2 sinkt... Jetzt merkt die Sonde das aber nicht sofort, spritzt also noch mehr ein => zu Fett. Dann merkt die Sonde das endlich, Steuergerät regelt runter. Sonde merkt das auch erst zu Spät => zu Mager... Das ganze wiederholt sich ständig.

So sollte das in etwa sein. Aber alle Angaben ohne Gewähr :-)

Kaltstartprobleme sind eher nicht auf eine Lambdasonde zurückzufuhre. Solange der Motor nämlich noch richtig Kalt ist (so definiere ich mal Kaltstart) regelt die Sonde nämlich garnicht. Sie erreicht zwar dann dank Heizung relativ schnell ihre Arbeitstemperatur aber direkt nach dem Start trägt sie nicht zur Gemischbildung bei!

Gruß,
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Beitragvon florianh » 18. Mai 2006, 19:50

Noch etwas.
Zu Carbonis Frage ob die Lambdasonde eher schleichend stirbt oder nicht...

Mit der Zeit wird die Lambdasonde nicht mehr so gut auf die Sauerstoffänderungen im Abgas reagieren.
Das bedeutet im Prinzip das sie Träge wird oder eben zu niedrige Spannungsamplituden liefert.
Ich denke das passiert durch Oxidation der Sonde bzw. durch irgendwelche Ablagerungen oder Erosionen durch das heiße Abgas.
Soll heißen: Um so älter die Sonde, um so weniger gut reagiert sie. Bei Autos in unserem Alter müsste man die Sonde also durchaus mal wechseln.

Gruß,
Flo
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Beitragvon raa » 19. Mai 2006, 00:29

Wenn ich das alles so hier lese, dann müsste ich meine auch wechseln, da ich die gleichen Symptome habe, nur das Problem ist wenn die Sonde OK war dann habe ich 100er einfach weggeworfen..
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Beitragvon Chris Martens » 19. Mai 2006, 06:13

moin zusammen,

soviel ich weiß, sind die Sonden im Prinzip alle gleich!

Es wurden bei allen KE-Motoren von Mercedes beheizte Sonden ohne separate Masseleitung verbaut (drei Leitungen), da kann man jede nehmen, die sich im Zubehör oder bei ebay findet, die Kabelverbindung mit Teilen der alten Sonde eben anpassen.

bis denn,
Christian

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Beitragvon Chris Martens » 19. Mai 2006, 06:19

moin Karl,

2.5-16v blauschwarz hat geschrieben:Wie gesagt, das meint meine MB-Werkstatt, die inkl. meinem insgesamt 4 16V´s betreut:
defekte Sonde äußert sich durch
- Ruckeln beim Beschleunigen
- Kaltstartprobleme
- unruhiger Leerlauf bei kalter Maschine


Bis ca. 60°C Kühlwassertemperatur fährt die KE im Steuerbetrieb, die Gemischzusammensetzung wird rein durch die Grundeinstellung des Gemisches und die Geometrie Luftmengenmesser / Kraftstoffmengenteiler bestimmt. Erst bei höheren Motor- / Kühlwassertemperaturen beginnt der Regelbetrieb, in dem das Lambdasignal ausgewertet wird.

Die Lambdasonde ist also definitiv NICHT dabei, wenn es um
- Kaltstartprobleme
- unruhigen Leerlauf bei kalter Maschine
geht.
Auch bei Beschleunigungsruckeln würde ich die Lösung eher woanders suchen, als bei der Lambdasonde.

Grüße an Deine Werkstatt! :roll:

bis denn,
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Beitragvon 2.5-16v blauschwarz » 19. Mai 2006, 12:16

OK, dann sollte ich vielleicht die ganze Diagnostik noch mal von vorne beginnen...
Auf jeden Fall Danke!!
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Beitragvon db16v » 20. Mai 2006, 08:51

Habe mal gerade die nummer von der Bosch Lamdbasonde herrausgesucht.
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Beitragvon carbon » 21. Mai 2006, 00:46

also wie ich sehe scheint das alles nicht so ganz einfach zu sein...
meiner hat hauptsächlich beschleunigungsprobleme wenn er noch nicht ganz warm ist. jedoch hat er auch einen seltsamen drehmoment verlauf wenn er warm ist.. manchmal zieht er etwas besser weg (reagiert besser auf gaspedal) manchmal eben nicht so doll..
aber bei mir is ja noch so einiges anderes nicht in ordnung. hockenheim wissen wir mehr! freu mich schon soo. :-)

und danke schon mal für die vielen kommentare, die lambda sondewird scheinbar oftmals vergessen.. 100 euro in den sand gesetzt würde ich nicht sagen, was neues kann nie schaden!

die sonde muss es noch viel günstiger geben, wie gesagt hab mal was von 60euro gehört !
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Beitragvon db16v » 21. Mai 2006, 11:23

Die 102er Motoren sind auch stark wetterfühlig.
Am besten gehen die bei Kühler sauerstoffhaltiger luft.


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