190er ist Wüstenfest! (Bericht)

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190er ist Wüstenfest! (Bericht)

Beitragvon GG-2.5 » 21. Jan 2009, 20:27

Tag zusammen, vielleicht hat es der eine oder andere ja bereits gelesen. Es geht um die Sorgen afrikanischer Autofahrer auf Grund der Abwrack-Prämie keine tauglichen Altfahrzeuge oder Ersatzteile mehr zu bekommen. Natürlich am Beispiel vom 190er! 8)

http://www.tagesschau.de/ausland/abwrackpraemie110.html

Mfg
Georg
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn natürlich behalten ! :D
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Beitragvon LUDE » 21. Jan 2009, 21:20

Danke für den Bericht Georg!
Wir wissen ja schon lange..was man in Afrika zu schätzen weiß!
Ich glaube, nicht viele der heutigen Wagen werden ein solch langes Autoleben
haben!
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Beitragvon Fritten-pete » 21. Jan 2009, 21:26

HI,

ein wirklich toller bericht. Dankeschön.

Da sieht man mal wieder wie gut unsere 190er wirklich waren :-)
Einfach ein traum in sachen haltbarkeit und reperaturfreundlickeit.

Gruß Peter
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Beitragvon Rouven036 » 21. Jan 2009, 22:25

Ja danke fürs einstellen, echt interessant
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Beitragvon Henger » 21. Jan 2009, 22:57

Dort weiß man dieses wirklich genial robuste Auto noch zu schätzen...eine echte Würdigung für unseren w201 8)

Hier der Bericht in Kopie:

Ausland
Was die deutschen Pläne für Westafrika bedeuten
Abwrackprämie: Ein Problem für Mauretaniens Taxifahrer

In Deutschland wird noch darüber gestritten, ob die Abwrackprämie für alte Autos nun eine gute oder schlechte Idee ist. In Westafrika fällt das Urteil eindeutig aus. Denn was hier Opfer der Schrottpresse werden soll, ist dort heiß begehrt.

Von Marc Dugge, ARD-Hörfunkstudio Rabat

Der Sitz unter mir ist butterweich, einen Anschnallgurt suche ich vergeblich - und wie die Bremsbeläge aussehen, will ich lieber nicht wissen. Aber Lamines Wagen fährt - und das ist hier in Mauretanien die Hauptsache. Lamine ist Taxifahrer in der Hauptstadt Nouakchott. Jeden Tag fährt er rund 400 Kilometer. Mit seinem Mercedes 190 Diesel, Baujahr 84. Der Kilometerzähler dreht sich schon lange nicht mehr. "Der Kilometerstand ist nicht wichtig", sagt er. "Wichtig ist der Zustand des Motors. Was zählt ist, dass er kein Öl verliert und nicht raucht. Man muss ihn nur pflegen. Diese Autos passen nach Afrika."

Ein alter Mercedes wird in Mauretanien als Taxi genutzt (Foto: picture-alliance / dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: War früher vielleicht in Nürnberg oder Nördlingen unterwegs: Ein alter Mercedes in Mauretanines Hauptstadt Nouakchott. ]
Lamine hat mich ins Mercedes-Viertel gefahren. Hier reiht sich ein Mechaniker-Betrieb an den nächsten. Männer in ölverschmierten Overalls beugen sich über den Motor eines alten 190er. Saphirgrüne Motorhaube, olivfarbene Tür, weißer Kotflügel - die Karosserie ist so zusammengewürfelt wie sein Innenleben. Kaum noch etwas ist original. "Wir nehmen hier alles auseinander, bis ins kleinste Detail!", sagt Mohammed Wadad.
Wüstenfest, einfach zu reparieren, solide gebaut

Der Mechaniker führt mich in seine Werkstatt. Es riecht nach Schmieröl. Auf den Holzregalen stapeln sich Vergaser, Ölpumpen und Schaltknüppel. "Das sind Türen, das die Kotflügel, hier sind Motorhauben - und hier ist das, was Ihr 'Getriebe' nennt." Das deutsche Wort ist Mohammed gut vertraut. Von Ouagadougou bis Dakar ist der Mercedes 190 heiß begehrt. Er ist wüstenfest, liegt nicht zu tief über der Straße, ist einfach zu reparieren und solide gebaut. Entsprechend begehrt sind die Ersatzteile. "Hier ist das Original, eine Ölpumpe mit dem Mercedes-Emblem - und das ist ein Imitat. Das ist nur halb so teuer", erklärt Mohammed.
Handel mit Ersatzteilen blüht

Auto auf einer Wüstenstraße in Mauretanien (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Eines des Kriterien die Autos in Westafrika erfüllen müssen: Sie müssen "wüstenfest" sein. ]
Das chinesische Imitat ist neu. Das Original hat dagegen zwanzig Jahre auf dem Buckel, ist aber "Made in Germany" - und daher wertvoll. Die Imitate verkaufen sich schlecht, um die Originale reißen sich die Mauretanier. "Kürzlich war ich in Hamburg, wo ich zwei Container mit Teilen vollgepackt habe. Aber es wird immer schwieriger, die Teile zu bekommen. Einige Händler haben sich fast alles unter den Nagel gerissen, es sind vor allem Araber. Sie wissen, dass wir Afrikaner die Teile dringend brauchen. Wenn Sie hören, dass Du aus Afrika kommst, erhöhen sie gleich den Preis."
Schrottautos auf einem Schrottplatz in Norderstedt bei Hamburg. (Foto: AP) Service: Weitere Meldungen Abwrackprämie So soll der Bonus beim Neuwagenkauf funktionieren [mehr]
Für viele ein Traum - trotz verschlissener Sessel

Die Vorstellung, dass es bald noch schwerer werden könnte, an alte Autos oder deren Teile zu kommen, gefällt Mohammed überhaupt nicht. Schon jetzt ist es in vielen afrikanischen Staaten schwierig geworden, Altwagen einzuführen. Einige Regierungen haben sogar verboten, Autos einzuführen die älter als acht Jahre alt sind. Andere haben Autoimporte mit hohen Zöllen belegt. Mit diesen Maßnahmen wollen sie verhindern, dass Afrika zur Schrotthalde Europas wird. Doch der Bedarf nach den Wagen ist da, der Schmuggel mit Altautos blüht. Der 190er Mercedes ist für viele Afrikaner nach wie vor das Traumauto - 15 Jahre nach Produktionsende und trotz Beulen, Kratzer und zerschlissenen Sesseln. In Afrika gönnt man Autos keinen schnellen Tod.

* InternAbwrackprämie: So soll sie funktionieren.
* AudioAngst vor der Abwrackprämie [M. Dugge, ARD Rabat].

*
Weltatlas
Weltatlas: Mauretanien
[Flash|HTML] .

Stand: 21.01.2009 01:14 Uhr


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