HI,
E10 ist ja schon von der Oktanzahl her gesehen ungeeignet für die ECE-Motoren.
Die Oktanzahl hätte sich eigentilch leicht erhöhen müssen, da
Bioethanol ja eine
höhere Oktanzahl hat. Die werden halt ein bisschen weniger MTBE usw. reingemischt
haben, damits aufs gleiche rauskommt, oder es liegt einfach daran dass die Beimischungsquote
ja keine 10Prozent beträgt sondern im Durchschnitt minimal 6,25Prozent betragen muss.
Zu der Geschichte wegen der Unverträglichkeit:
Ich habs im 201.com schonmal gepostet und Fränk auch. Von einem Chemiker. Das ist sehr
verständlich geschrieben und lässt sich auch als Nicht-Chemiker nachvollziehen.
Desweiteren findet man sehr schnell heraus dass es kein Schmarrn ist, sondern Tatsache wenn man sich damit beschäftigt.
http://forum.mx-5-sportive.com/dc/dcboa ... 6280&page=Dazu kommt dass zwei meiner Freunde schon seit Jahren mit E85 fahren. Einer sogar mit einem W124 mit KE-jetronic ohne Probleme.
Desweiteren wird das Zeugs in Schweden seit über 10 Jahren getankt, sprich E85. Die einzigste Schwachstelle ist in der Regel die Benzinpumpe.
Mercedes gibt ja alle Fahrzeuge ohne Kat nicht frei. Dies kann zum 1. den Grund haben dass durch die nicht vorhandene
Lambdaregelung der geringere Energiegehalt nicht ausgeglichen werden kann. Man müsste einfach den Motor ein bisschen fetter einstellen,
was kein Problem wäre.
Viel Problematischer ist allerdings die Tatsache dass bei der Verbrennung von
Bioethanol wesentlich mehr Aldehyde enstehen
als bei Benzin. Im Kat werden diese Aldehyde umgewandelt. Fährt jetzt ein Fahrzeug ohne Kat rum mit einem erhöhten
Bioethanol-Anteil,
dann stößt es auch mehr Aldehyde aus.
Ob das die Gründe sind, kann ich ned genau sagen bei den Mercedes. Bei anderen Herstellern ist der erhöhte Schadstoffausstoß durch
Aldehyde (CO und HC sind ja geringer bei der Verbrennung von Ethanol) ein Grund warums ned freigegeben wird.
Gruß Peter