Knacken an der Hinterachse --> Auflösung

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Knacken an der Hinterachse --> Auflösung

Beitragvon srle » 18. Jul 2010, 16:44

Hallo Kollegen

Wie im Titel schon beschrieben habe ich (schon) wieder ein Problem mit meinem 16V.

Und zwar äussert es sich wie folgt.

Wenn ich den 1ten Gang einlege und etwas zügiger losfahre (also keine Reifen durchdrehen oder so, einfach etwas mehr gas als sonst und Kupplung bisschen schneller kommen lassen), dann knackt es, es ist ein Metallisches Geräusch vom Heck und hört sich nicht gesund an.

Wenn ich jetzt stehen bleibe und nochmal anfahre dann gibt es kein Knacken.

Wenn ich jetzt jedoch den Rückwärtsgang einlege dann gibt es wieder das Knacken (hört sich identisch an wie wenn ich vorwärts fahre), wenn ich stehen bleibe und wieder anfahre passiert wieder nichts, erst wenn ich wieder vorwärts fahre.

Des Weiteren tritt dass Problem auf wenn ich zum Beispiel im dritten Gang fahre in den zweiten Schalte und die Kupplung eben wieder schneller kommen lasse. In diesem Fall gibt es aber nicht immer ein Knacken.

Ich fasse nochmal zusammen.

Immer wenn es eine Richtungsänderung gibt entsteht das Knacken, manchmal auch beim Fahren aber nicht immer.

Was wir schon geprüft bzw. gemacht habe.

Die Überwurfmutter (oder wie man die auch nennt) an der Kardanwelle etwas fester gezogen, die Kardanwelle hatte etwas Spiel, zuerst dachten wir das Sie ausgeschlagen sei, sie scheint jedoch in Ordnung.

Auspuff mit nem Gummischlauch hinten an den Haltern auf Spannung gesetzt damit er sich kaum noch rührt beim Fahren --> trotzdem das besagte Knacken.

Auf der Bühne konnte man keine Beschädigungen oder sonst etwas erkennen. Leider hatten ich noch keine Möglichkeit auf eine Grube zu fahren und das Geräusch zu lokalisieren.

Was zu erwähnen ist, der Komplette Hinterachsträger samt allen Streben ist vor etwas 25tsd km ersetzt worden (also Hinterachse ist quasi neu), Hardyscheibe ist auch neu (vorne und hinten), Differential ist überholt worden, Dämpfer sind auch ersetz worden, (jedoch vor dem Einbau der Hinterachse). Das Problem habe ich seit ca. 1000 Kilometern

Mit scheint es etwas komisch dass das Knacken nur auftritt wenn man die Fahrtrichtung ändert (nur selten während der Fahrt und wenn, dann nur wenn man vom höheren Gang in einen niedrigeren Schaltet --> bei sportlicher Fahrweise, ich denke jeder weis was ich damit meine), kann jemand den Fehler eingrenzen oder mir ein paar tipps geben?

Ich fahre nächste Woche für 3 Wochen in der Urlaub (mit meinem 2Liter) danach würde ich mich an die Fehlersuche machen.

Ich wäre froh wenn Ihr mir sagen könnt auf was ich besonders achten muss.

Danke Jungs

Gruss Srdjan
Zuletzt geändert von srle am 20. Jul 2010, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon NullPositiv » 19. Jul 2010, 07:55

guten morgen

ich hatte auch schon mehrere knackgeraeusche die alle eine andere ursache hatten.
zu aller erst war mein hinterachstraeger vorn in der mitte gebrochen.
dadurch hat dann die hardyscheibe an der karosse geschliffen wenn man sportlich gefahren ist. das macht sehr schlimme geraeusche.
in einem anderen fall habe ich gesehen das unwissende die federn in den querlenkern (an vorder und hinterachse) auf anschlag eingebaut haben.
ich meine diese vorgepressenten formen in den querlenkern in dem die federn unten sitzen. dort sollte immer ein fingerbreit platz gelassen werden da bei kurvenfahrt und einfedervorgaengen die feder eine sehr kleine drehbewegung macht. das erzeugt ein lautes einfaches knackgeraeusch. moeglichkeit drei: eine der 4 schrauben vom achstraeger sind lose. in dem fall schlage ich zur befundung vor das du auf eine grube faehrst und mit hilfe einer 2.person die bewegung das achstraegers beim anfahren pruefst. sicher ist eine der befestigungsschrauben nicht bis zum ende in die karosse geschraubt.
die schraube ist sicher fest aber durch sicherungslackreste wurde sie nicht weit genug hinein geschraubt.
ueberpruefe erstmal diese moeglichkeiten.
wir bitten selbstverstaendlich um rueckmeldung was es an ende war.

l.g. rene
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Beitragvon srle » 19. Jul 2010, 12:50

Ich hab morgen ein Termin beim TCS (Touring Club Schweiz) dort werd ich mit Hilfe des Prüfers das Auto auf mögliche Fehlerursachen checken.
Ich hatte das Auto gestern auf der Bühne (leider kenn ich niemand der ne Grube hat).

Wenn das Auto aufgebockt ist gibt es kein knacken. Was Sinn macht da der antriebsstrang und dir Achse nicht belastet ist. Federn sind in Ordnung, ob sie genug Spiel haben (den Finger breit den du gemeint hast) habe ich nicht kontrolliert, das werde ich morgen tun.

Die Katdanwelle hat am Differential deutlich Spiel, jedoch weis ich nicht ob das noch in der Toleranz ist.

Antriebswellen streben und Achsträger sehen in Ordnung aus.

Was mich ein bisschen stutzig gemacht hat,
wir haben das Auto auf der Bühne angemacht und in den ersten geschalten um zu sehen ob es knackt (wie oben schon geschrieben gab es jedoch kein Geräusch), aber das Differential hat sich sichtbar bewegt, ist das normal?

Ich danke euch für die vielen tipps, so kann ich morgen Stück für Stück alles durchchecken.

Falls jemand noch ein Hinweis hat wäre ich froh, ich werde selbstverständlich weiter berichten bis der Fehler gefunden ist.

Gruß Srdjan

P.s. Wenn du willst kannst du dein Beitrag auch im .COM Posten, werde meine Antwort dazuschreiben.
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Beitragvon srle » 20. Jul 2010, 18:44

Ich war wie gesagt heute Mittag beim TCS, zuerst ist der Prüfer ne Runde gefahren, jedoch konnte es das Knacken nicht auslösen, dann hab ich ne Runde gedreht und wie erwartet, es knackte.

Also Auto auf die Grube und 1ter, Kupplung kommen lassen, Rückwärtsgang, Kupplung kommen lassen, der Prüfer in der Grube am Beobachten, nach etwa einer Minute sagt er mir ich solle mal Runterkommen, ich runter, er etwas Ratlos, sieht alles gut aus, aber das Differential hat deutlich Spiel, auch an den Antriebswellen, in Gedanken war ich schon auf der Suche nach einem neuen Differential.

Dann hoben wir das Auto mit nem lift am Differential hoch, und plötzlich, das komplette Differential rutschte um mehrere Millimeter nach oben, shit, schnell wieder runterlassen, Schraubenschlüssel in die Hand genommen um den festen Sitz der Schrauben zu kontrollieren, die liesen sich jedoch mit quasi Null Kraftaufwand lösen, ALLE 4.

Hmm, Schrauben angezogen, Problem gelöst. Kein Knacken mehr, wie schön.

Noch ein kleines Rätsel, wieso haben sich die Schrauben gelöst?

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Beitragvon florianh » 20. Jul 2010, 21:16

Hmm, irgendwo her kenne ich das. War bei mir genau das gleiche nach der Achsüberholung. Ich hab sogar eine Schraube verloren!
Hab dann 4 neue bei Daimler besorgt inkl. der Unterlegbleche und seit dem ist alles gut.
Schade das ich das hier nicht schon früher gelesen habe.

Gruß,
Flo
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Beitragvon db16v » 21. Jul 2010, 13:49

Hey.

Die sind original mit Schraubensicherung versehen. Loctide
Und dann kann es sein, das wenn die einmal raus sind, das die dann nicht mehr halten, wenn man da nix neues dran macht.

Gruß Thomas
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Beitragvon mbv8 » 21. Jul 2010, 14:59

db16v hat geschrieben:Hey.

Die sind original mit Schraubensicherung versehen. Loctide
Und dann kann es sein, das wenn die einmal raus sind, das die dann nicht mehr halten, wenn man da nix neues dran macht.

Gruß Thomas


Hallo,

wollte mich auch mal zu Wort melden,
da es sich um meinen alten Wagen handelt.

Alle Schrauben waren original Neuteile!!!
Wie man auch auf den Bildern sieht!

Gewinde wurden selbstverständlich nachgeschnitten
und mit Drehmoment angezogen.

Immerhin ist er mit der kompletten neuen Hinterachse schon 25000km gefahren,wenn ich's richtig gelesen habe!

Kann mir's auch nicht erklären und hoffe das keine Mängel mehr dazukommen!

Allzeit gute Fahrt Srdjan.

Gruß TT
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