Motorüberholung

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Motorüberholung

Beitragvon nobelschröder » 6. Okt 2007, 16:58

Hallo Leute.
Da ich in den nächsten 2-3 Wochen anfangen wollte meinen Motor+Getriebe auszubauen,möchte ich gerne wissen,zu was ihr mir ratet.
Und zwar geht es darum,den Motor zu überholen.
Ich hatte eigentlich vorgehabt,sämtliche Dichtungen(Zyl.-Kopf,Krümmer u.s.w),Schläuche((Unterdruck,Wasser...) zu erneuern.Auch die Steuerkette und der Kettenspanner soll neu.Die Kolben,Kolbenringe,Nockenwelle wollte ich eigentlich nicht anrühren(natürlich nur,wenn die Kompression stimmt,b.z.w die Nockenwelle nicht eingelaufen ist).
Was sollte ich noch unbedingt erneuern?
Sollte bei einer Überholung grundsätzlich der gesammte Motor zerlegt werden?

Gruß Guido
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Beitragvon Henger » 7. Okt 2007, 18:17

Servus Guido,

hier mal ein Link Motorzerlegung und Verschleißgrenzen in dem du einige Antworten findest unter anderem wichtige Maße und Toleranzen zur Verschleißgrenze.

Art und Umfang der Überholung ist immer abhängig davon was man beim Nachmessen und zerlegen so vorfindet.

Erneuere unbedingt die Gleitschiene/Spannschiene, den diese machen nach all den Jahren und gefahrenen Km. sehr oft großen Ärger :x
Neue Pleul & Hauptlager würde ich wahrscheinlich auch verbauen wenn ich den Motor ausgebaut hätte....aber wie schon gesagt ist dies eine Frage dessen was ich vorfinden würde.

Viel Spass dabei :wink:

Gruß Fränk
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Beitragvon nobelschröder » 9. Okt 2007, 20:51

Cool.
Danke für den Link.
Bin schon gespannt,was ich vorfinde :wink:

Gruß Guido
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Beitragvon kolja » 28. Nov 2007, 20:59

Hi
was kostet es den ungefähr wenn man den motor überholen lässt,muss das unbedingt bei meinem nächstes jahr machen lassen.
macht das,daß team vom stadler auch ?
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Beitragvon Henger » 28. Nov 2007, 22:32

Servus kolja,

preislich solltest du mal so mit ca. 3000-5000,- Eus rechnen.
Kommt halt darauf an was alles gemacht wird und wo man es machen läßt.
Deweiteren sollte man um Gelder zu sparen, den Motor selbst aus und wieder einbauen können, sonst zahlt man alleine dafür, wie auf der Rechnung von Harut zu sehen war, gerade mal 1110,- Teuros :shock:

Ist man in der Lage das Ganze selbst zu machen, bis auf Arbeiten wie Bohren, Hohnen usw. sollte sich mit viel Arbeit auch viel Geld sparen lassen.
Vielleicht können wir ja mal eine Aufstellung der reinen Teile-Kosten hier im Thread machen.

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Beitragvon kolja » 28. Nov 2007, 23:17

echt so viel,hätte ich jetzt nicht gedacht um ehrlich zu sein.
ich hab mich heute mal mit einem kumpel unterhalten deswegen,er ist kfz-mechaniker und würde mir auch den motor rausholen und alles erneuern was so gemacht werden muss.
das problem ist halt nur der platz und die zeit,deshalb weiß ich nicht genau was ich machen soll.
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Beitragvon Henger » 29. Nov 2007, 00:08

Hi kolja,

schau dir mal diesen Thread an >>> http://www.w201-16v.de/w201/viewtopic.p ... on&start=0 <<< da kann man sehen was der Simon für seine Revision bezahlt hat.

Und hier noch ein Beispiel von Harut aus seinem Thread >>> http://www.w201-16v.de/w201/viewtopic.php?p=37157#37157<<<<.

190er-Fighter hat geschrieben:hab hier mal die rechnung der motorüberholung:

vlt kann mal jemand, der erfahrung hat sich die sache anschauen... was da alles vändert wurde..ob da was fehlt etc..

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bitte geht mit den daten vertraut um...danke

gruß harut



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Beitragvon kolja » 29. Nov 2007, 00:23

ok dank dir
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Beitragvon Michael/Wien » 1. Dez 2007, 17:42

Hallo Guido,
normalerweise ersetzt man die verschlissenen Teile und die Teile, die an die Verschleißgrenze kommen.
Dazu sämtliche Dichtungen, Dichtringe und Schläuche, die nicht zweifelsfrei in Ordnung sind.
Wichtig ist es alles peinlich zu vermessen. Nicht nur Lager- und Kolbenspiel, sondern auch die Ventilfedern und Ventile.
Ein ganz spezielles Kapitel ist die Rissprüfung von Kurbelwelle, Pleuel, Ventilfedern.
Mein seliger 200E (270000 km) hatte keinen wesentlichen Verschleiß, lediglich einige Leckstellen.
Dann ist ohne Vorwarnung eine Ventilfeder gebrochen. In Folge ist der Ventilteller abgerissen und hat den Zylinderkopf zerstört, sowie ein schönes Loch in den Kolbenboden geschlagen.
Durch dieses Loch konnte man sehen, daß das Pleuel zur Längsachse schräg stand.
Totalschaden.
Rissprüfung macht man mit einem Kontrastmittel und spezieller Beleuchtung. Ein Motorinstandsetzer sollte das machen können.
Am Besten, du suchst dir mal einen, der das kann und vereinbarst vorab Pauschalkosten.
Wenn du alles selber zerlegst und reinigst und auch wieder zusammenbaust, sollten sich die Kosten für die Überholung in Grenzen halten.
Bei meinem waren die Zylinder und Lager in Ordnung. Außer Dichtungen wären noch Kolbenringe, Ventilschaftdichtungen, Gleitschienen, Steuerkette und Kupplung sinnvoll gewesen.
Hätte alles nichts genützt......
Grüße,
Michael
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Beitragvon MetallMann » 2. Dez 2007, 13:10

Rissprüfung mach ich auf Arbeit ab und zu.
Rotes kontrastmittel aufsprühen, 20min warten,
mit reiniger abwischen, dann entwickler aufsprühen. Das ist dann wie weißes Pulver. Und dort wo Kontrastmittel zum Vorschein kommt ist ein Haarriss.
Aber von speziellem Licht hab ich noch nicht gehört, denn das Rot ist ja ein sehr guter Kontrast zum weiß.
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Beitragvon Michael/Wien » 2. Dez 2007, 22:13

Es gibt einige verschiedene Verfahren.
Zwei davon sind hier beschrieben:
http://www.interflux.de/wDeutsch/Verfah ... ml?navid=6
Kommt immer auf den Werkstoff an, was besser geeignet ist.
Michael/Wien
 
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