Motoröl 16V: Was Castrol empfielt

Ich habe die Tage mal eine Mail bezüglich des Öles und der Entscheidung zwischen dem bisher gefahrenen SLX 0w30 Longlife II und dem TWS 10w60 an die Technische Abteilung von Castrol geschickt.
Als Antwort kam dann folgende Mail, die ich euch nicht vorenthalten will.
Die Mail ist sicher auf alle anderen Hersteller reproduzierbar und bezüglich der Viskositäten bzw. den Aussagen zu diesen auch ernstzunehmen und nicht nur als Werbung zu betrachten:
Gruß
- Nagi
Als Antwort kam dann folgende Mail, die ich euch nicht vorenthalten will.
Die Mail ist sicher auf alle anderen Hersteller reproduzierbar und bezüglich der Viskositäten bzw. den Aussagen zu diesen auch ernstzunehmen und nicht nur als Werbung zu betrachten:
Castrol Kundenservice hat geschrieben:Sehr geehrter Herr Giesers,
vielen Dank für Ihre E-Mail
Für Ihr Fahrzeug, einen Mercedes Benz 190E 2,5 16V, verlangt der Hersteller ein Öl nach der Mercedes Benz-Vorschrift MB 229.1. Das Castrol TWS SAE 10W-60 erfüllt diese Vorschrift nicht nur nicht, es handelt sich darüber hinaus um ein Exklusivprodukt für einige BMW M- und Z-Motoren die ein besonderes Öl erfordern.
Auch das Castrol SLX Longlife II SAE 0W-30 ist nicht die richtige Wahl für Ihr Fahrzeug, da es sich hierbei um ein reines VW-Motorenöl handelt, welches in enger Zusammenarbeit mit Volkswagen und Audi für das Longlife-Konzept (Wartungsintervallverlängerung) entwickelt wurde.
Für Ihr Fahrzeug empfehlen wir folgende Produkte:
Castrol EDGE SAE 0W-30 (vollsynthetisch) Castrol Magnatec A3/B4 SAE 5W-40 (teilsynthetisch) Castrol Magnatec A3/B3 SAE 10W-40 (teilsyntethisch) Castrol Magnatec A3/B3 SAE 15W-40 (teilsynthetisch)
Auf Grund Ihres Fahrprofils raten wir dazu, ein Öl mit einer möglichst niedrigen Ziffer vor dem W zu wählen, da diese besonders auf den vielen Kurzstrecken den Motor optimal schmieren.
Beispiel: SAE 0W typisiert ein extrem dünnflüssiges Winteröl. Dagegen kennzeichnet SAE 40 ein dickflüssiges Sommeröl. Ein Mehrbereichsöl, z.B. SAE 10W-40 verhält sich bei Kälte wie SAE 10W und bei Wärme wie SAE 40.
Eine höhere Viskosität im heißen Bereich steht für Schmierfilmsicherheit bei hoher Öltemperatur, aber auch einen höheren Kraftstoffverbrauch, eine niedrigere für abgesenkten Kraftstoffverbrauch. Bei Verwendung von hochwertigen synthetischen Grundölen bietet auch eine abgesenkte Hochtemperaturviskosität einen sicheren Schmierfilm.
Die Kalteigenschaften werden mit einem Rotationsviskosimeter gemessen. Hier geht es um den inneren Reibungswiderstand der Flüssigkeit. Je höher der gemessene Wert ist, desto länger benötigt das Öl, um zu den Schmierstellen zu gelangen und desto "schwerer" läuft der Motor nach dem Kaltstart.
Die Warmviskosität wird in einer Kapillare, die eine Messstrecke beinhaltet, bei 100°C gemessen. Hier gilt: Je weniger Zeit die Flüssigkeit benötigt, desto "dünner" ist das Öl.
Übrigens:
Öle erreichen Ihre Idealschmierwirkung bei einer Temperatur von ca 110°C - niedrigere Temperaturen, z.B. im Herbst führen führen auf kurzen Fahrtstrecken und gleichzeitig niedrigen Außentemperaturen dazu, dass ein Öl seine Aufgaben nicht optimal erfüllen kann. Hier gilt es bei einem dauerhaften Zustand die Ölwechselintervalle entsprechend zu verkürzen.
Nach oben liegt der Wert für eine ideale Temperatur bei ungefähr 130°C die auch bei dauerhafter Temperatur dem Motor und dem Öl nicht Schaden, auch punktuell auftretende Temperaturen bis 150°C sind für das Öl verkraftbar, da in Teilen des Motor kurzfristig sogar noch höhere Temperaturen erreicht werden. Allerdings ist die Idealtemperatur tatsächlich zwischen 110 und 130°C zu finden.
Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt!
Mit freundlichen Grüßen
Deutsche Castrol
Internet Service Center
mailto:kundenservice@castrol.com
http://www.castrol.de
Fax 0800/ 999 27 26
Deutsche Castrol Vertriebsgesellschaft mbH GeschäftsführerMichael Hansen, Marc Schmitz, Peter Fiekens, Christian Lau Sitz der Gesellschaft: Hamburg
Registergericht: Hamburg HRB 17529
Steuernummer: 27/151/00447
Gruß
- Nagi