Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

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Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Manuel16v » 14. Jun 2011, 23:38

Hallo!

Hockenheim war, wie ich lese, das Ereignis, das ich nicht hätte versäumen sollen.
Aber wenigstens kann ich mich an den tollen Bildern laben :-)

Ich habe eine Frage: Als ich meinen Wagen durchgeprüft habe, ist mir aufgefallen, dass die hintere Regelstange Öl verliert. Das soll natürlich nicht sein. Deswegen habe ich sie ausgebaut, gereinigt, abmontiert (tolle Anleitung hier in Forum, Fränk!) perfekt passende Dichtringe (bei John Deer!) besorgt und wieder zusammengebaut.

Jetzt frage ich mich: Wie kann ich die kleinen Ölkammern in der Regelstange entlüften? Oder entweicht die Luft alleine :?:
Ach ja, für die Schutzkappen habe ich die Dichtungen eines Bremssattels genommen. Morgen mach ich Bilder, vielleicht dient es ja mal jemandem ;-)

Liebe Grüße aus Frankreich,
Manuel
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regestangen

Beitragvon Henger » 15. Jun 2011, 00:15

Hallo Manuel,

das System ist selbstenlüftend.
Sofern alles dicht ist und deine Pumpe erzeugt noch genügend Druck, entweicht die Luft im System bei erhöhten Leerlauf nach wenigen Minuten.
Bilder deiner Eigenbau Manschetten sind sicher hilfreich :-D

Nette Grüße

Fränk
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regestangen

Beitragvon Manuel16v » 15. Jun 2011, 01:28

Danke für die schnelle Antwort Fränk,

Dann sollte alles wieder gut sein und ich kann morgen wieder einbauen. Die Pumpe macht schön Druck, da der Wagen schön hoch geht.
Eigentlich wollte ich das ganze System leeren und neu befüllen, so ist mir die ölverschmierte Regelstange aufgefallen. Frisches Öl kann ja nie schaden!

Grüße,
Manuel
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regestangen

Beitragvon Manuel16v » 15. Jun 2011, 13:22

Hallo!
So sieht die Sache dann aus. Es ist nicht perfekt (werde weiter nach einer besseren Lösung suchen), aber besser als gar kein Staubschutz:

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Wie sich die kleinen Kammern innerhalb der Regelstange entlüften bleibt mir ein Rätzel. Auf der WIS steht da auch nichts drüber.


Grüße,
Manuel
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regestangen

Beitragvon Chris Martens » 16. Jun 2011, 09:38

moin Manuel,

Manuel16v hat geschrieben:Wie sich die kleinen Kammern innerhalb der Regelstange entlüften bleibt mir ein Rätzel.


Gase lösen sich in Flüssigkeiten, je höher der Druck (und je niedriger die Temperatur), umso mehr Gas kann gelöst werden. Eine Schampusflasche ist ein gutes Beispiel dafür, daß unter hohem Druck ziemlich viel CO2 in Wasser (oder ähnlich) gelöst werden kann. Öffnet man die Flasche, wird der Überdruck darin abgebaut (auf Atmosphärendruck gebracht) und das Gas entweicht (erst heftig unter Mitreißen von Flüssigkeit, dann perlt es mit der Zeit langsam aus).

Hat man nun ein Hydrauliksystem mit Lufeinschlüssen und nimmt dieses wieder in Betrieb, stömt das Hydrauliköl mit hohem Druck gegen die Luft und verdichtet diese, bis die Luft im Hydrauliköl nach und nach in Lösung geht.
Der Vorgang wird beschleunigt, wenn man das Fahrwerk arbeiten läßt (es also hoch und runter fährt).

Sobald die im Hydrauliköl gelöste Luft in den drucklosen Rücklauf gelangt, gast sie wieder aus, siehe das Beispiel oben. Die Hydraulikpumpe saugt vorne das gasfreies Hydrauliköl an und drückt dieses zurück in das System.

Gelangt durch das Arbeiten des Fahrwerkes (beim Ausfedern der Stoßdämpfer) gasfreies Öl in den Arbeitsraum, vermischt es sich mit dem dort vorhandenen Öl, das Luft gelöst hat, der Luftanteil im Öl wird relativ geringer (verdünnt).
Beim Einfedern wird ein Teil des Luft enthaltenden Öls aus dem Arbeitsraum gedrückt, gelangt in den drucklosen Rücklauf und gast aus.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Federbewegung mehr oder weniger stark.
Bei den hydraulisch verstellbaren Regelstangen ist es analog, hier muß aber das Ventil mit dem Schalter angesteuert werden (rauf und runter).

Die Drücke im Niveaufahrwerk sind ziemlich hoch (Arbeitsdruck 80 bar, Ruhedruck 30 bar), so daß der Vorgang ausreichend schnell ablaufen müßte.
Problematisch ist jedoch, daß es keinen Kreislauf durch die Dämpfer gibt, sondern der Flüssigkeitsaustausch nur durch die Arbeitshübe erfolgt, woduch der Austausch zwischen Öl mit gelöster Luft und luftfreiem Öl erschwert / verlangsamt wird.
Der drucklose Rücklauf beginnt erst am Niveauregler, das Öl im Volumen "dahinter" (Leitungen nach rechts/links, die Bulleneier und die Dämpfer) muß also durch das Pumpen der Arbeitshübe zum Rücklauf gebracht werden.

bis denn,
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Albert » 16. Jun 2011, 21:46

Hallo Manuel ,

Vorne rechts unten hast du ein verteilerventiel .Und am diesen ventiel ist ein selbstentlueftungsnippel dran.Motor aus das nippel reindruecken ,sitzt manchmal fest und laest nicht so leicht druecken ,mit rosloeser gangbarmachen,dann Motor lufenlassen
dannach wenn kein luft mehr im system ist dann schliesst das ventielnippel selbststaendig zu.So wird das system laut wis Dokument entlueftet.


Gruss Albert.
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Manuel16v » 16. Jun 2011, 23:14

Hallo!

Vielen Dank Christian für die ausführliche, interessante und klare Erklärung. Es ist mir lehrreich und nützlich :-)

Hallo Albert,

danke sehr für den Tip mit dem Entlüftungsnippel. Auf der WIS habe ich den Nippel auch gesehen. Nur habe ich keinen auf dem Verteiler meines 85er ECEs. Hatten die vielleicht noch keinen, oder gar woanders?

Liebe Grüße,
Manuel
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Chris Martens » 17. Jun 2011, 08:21

moin Manuel,

der genannte "Entlüfternippel" ist kein solcher (es entweicht durch ihn im Normalfall weder Luft noch Hydrauliköl), sondern vielmehr ein Taster, der im Verteilerventil mechanisch den Regelkolben fixiert, so daß beide Niveauregler vorne und hinten gleichzeitig mit Drucköl versorgt werden.

Der Taster sollte ab Einführung des Dreistufenfahrwerkes vorhanden sein.

bis denn,
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Manuel16v » 17. Jun 2011, 23:56

Hallo Christian,

das mit dem Taster ist mir klar. Ich sehe den auch auf meiner WIS. Nur finde ich den nicht auf meinem Verteilerventil. Schlimm ist das nicht, da mein Fahrwerk gut arbeitet und mein Verteiler immer den Druck dahinschickt wo er gebraucht wird. Den Kolben brauche ich also nicht einklemmen. Nur bin ich jetzt ganz neugierig geworden, diesen Taster (mit Gummistöpsel) zu finden. Wenn ich von unten gucke, müsste er doch zu sehen sein? Ich kann das Teil ja mal fotographieren.

Entlüften und Ölwechsel werde ich morgen über die Niveauregler vornehmen. Also wie in der Anleitung.
Ohne dem Mercedes Messwerkzeug ist es aber eine fummelige Sache, den Wagen auf die vorgeschriebene Höhe zu bekommen.

Nach dem Abdichten der Regestange, geht der Wagen hinten wieder schneller hoch. Das Dreistufenfahrwerk wurde doch im September 1985 eingeführt, oder?

Liebe Grüße,
Manuel
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Manuel16v » 19. Jun 2011, 00:04

Hallo!

Den Taster habe ich gefunden. Danke Christian.
Gebraucht habe ich ihn nicht.

Mit frischem Öl und guter Einstellung geht der Wagen viel schneller hoch und sofort runter. Nur wenn man von der unteren Stellung auf die Mittlere geht, merkt man es nicht so. Ist wohl normal, oder?

Grüße,
Manuel
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Henger » 19. Jun 2011, 03:31

Hallo Manuel,

Manuel16v hat geschrieben:
Nach dem Abdichten der Regestange, geht der Wagen hinten wieder schneller hoch. Das Dreistufenfahrwerk wurde doch im September 1985 eingeführt, oder?



dass der Wagen nach abdichten der Regelstange nun deutlich schneller reagiert liegt ja auf der Hand.
Sobald im kleinen Steuerölkreislauf kein Druck mehr wegen wegen undichter Regelstange flöten geht, reagieren diese viel besser und steuern deutlich agiler/flotter die Niveauregler an.

Niveauregulierung rundum mit cw-Absenkung:
Verfügbar nur für 2.3-16 (ab Juli 85) und 2.5-16: (+30mm / -15mm);
serienmäßig für EVO und EVO II

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit der Thematik des Dreistufenfahrwerk, so manches mal auch zwangsläufig am eigenen Fahrzeug :x
Ich kann also auf einige praktische Erfahrungen im Umgang mit diesem zurückblicken.
Häufig auftretende Probleme sind folgende:

Verbrauchte Hydrospeicher (Bulleneier):
Der darin enthaltene Stickstoff ist im Lauf der Jahre durch die Membran entwichen und hat sich über die Hydrauligflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter verflüchtigt (Gase in Flüssigkeiten siehe Beitrag oben.) um sich von dort an die Umwelt ab zu geben.
Resultat, Fahrzeug hoppelt nur noch anstatt zu Federn, anstelle des Stickstoffpolster befindet sich nur noch Hydrauligflüssigkeit im Hydrospeicher und wie wir alle mal in der Schule gelernt haben, lassen sich Flüssigkeiten nicht verdichten @z

Undichte Regelstangen, (Steuer)Leitungen, Dämpfer, Anschlüsse/ Verschraubungen.
Hydrauligleitungen sowie die filigranen Steuerleitungen neigen mit zunehmenden Alter gerne zu Korrosion.
Schon minimale Undichtigkeiten an den Steuerleitungen welche manchmal auf den ersten Blick gar nicht sichtbar sind, führen dazu, dass das System nur noch sehr träge oder gar nicht mehr auf eine Verstellung reagiert.
Durchrostungen finden sich häufig im Bereich der Befestigung der Leitungen. Staunässe zwischen den Gummis und den Leitungen führen im Lauf der Jahre zu Problemzonen.
Problematisch sind auch die Leitungen an der Verschraubungen der vorderen Dämpfer im Bereich der oberen Federbeinaufnahmen.
Suppt es dort raus, empfiehlt es sich die Alu Schiffe (ja sind wieder original lieferbar) sowie unbedingt neue Hohlschrauben samt Alu/Kupferringe zu verwenden.
Unbedingt auf das vorgeschriebene Drehmoment achten, sonst zieht es einem die Hohlschrauben lang @z
Falls alles nix hilft, kann man zum Tricksen auch Hand an die Hohlschrauben anlegen und diese um 0,5-1mm kürzen.

Niveaupumpe:
Diese ist nach mehr als 20 Jahren in Betrieb oft verbraucht/verschlissen.
An Fahrzeugen welche nur Niveau an der Hinterachse haben, ist das zumeist kaum ein Thema.
Beim Dreistufenfahrwerk allerdings schon das A und das O.
Je besser dieses Herz schlägt umso spontaner funzt die Anlage.
Die Pumpe leidet im Lauf der Jahre unter einem mechanischem Verschleiß der Bauteile.
Desweiteren findet sich auch gerne mal ein defekter Wellendichtring/Simmerring in der Pumpe, welcher dazu führt dass das Hydrauligsystem über die Verschraubung am Zylinderkopf sich Motoröl reinzieht.
Das merkt man recht flott daran, weil der Ausgleichsbehälter des Dreistufenfahrwerk überläuft.....
Eine frische Pumpe wirkt sich grundsätzlich wie ein Jungbrunnen auf das System aus :mrgreen:

Das Steuerregelventil (das mit dem Taster) auch Verteilerventil oder IGEL genannt welches vorne rechts im Radhaus sitzt gibt oftmals im Lauf der Jahre seinen Geist auf und quittiert den Dienst.
Dann funktioniert die Druckverteilung zwischen VA und HA nicht mehr so wie sie soll und das Fahrzeug sinkt an einer der Achsen permanent ab.
Auch im Ruhebetrieb funzt dann die Sperrfunktion der Ventile nicht mehr und es kommt zu einem ungewollten Absinken des Fahrzeugniveaus.

Grundsätzlich bleibt zu erwähnen, dass die Hydrauligstempel /Dämpfer auch einem Alters/Gebrauchsbedingten Verschleiss unterliegen und je nach Einsatz alle 10 Jahre oder Kilometer X zu wechseln sind.

Ich hab hier nun einen Teil meiner Erfahrungen mit dem Hydro Fahrwerk wieder gegeben.
Sicherlich nicht vollständig und auch bestimmt nicht immer zutreffend.

Die Anleitung aus der WIS die ich schon 2007 hier gepostet hab, möchte ich noch der Vollständigkeit hier einstellen.

Henger hat geschrieben:Hi Jensl,

zum richtigen Entlüften laut DC:

Niveau-Verstellschalter in Mittelstellung bringen! Nun beide Regelstangen an Vorder- und Hinterachse am Niveauverstellhebel abschrauben!. Die Hebel der beiden Niveauregler auf Füllen stellen >>>> F auf Niveauregler.

Jetzt den Taster am Verteilerventil vorne rechts im Radhaus, der sich unter der Gummikappe befindet, drücken. Motor durch 2. Person starten. Normalerweise sollte das Fahrzeugniveau an einer Achse ansteigen. Taster loslassen und an dieser Achse den Hebel des Niveaureglers auf neutral stellen und darauf achten daß dieser auch dort verbleibt.

Nach dem Ansteigen der 2. Achse den Niveauregler auch auf neutral stellen. Regelstangen wieder anschrauben. Bei stehendem Motor den Ölstand prüfen (Mittelstellung).

Noch was, hol mal dein Sieb aus dem Ausgleichsbehälter raus (geht ganz einfach) und mach das mal ordentlich sauber, wenn dieses sehr verschmutzt ist funktioniert die ganze Anlage auch nicht ordentlich, da daß Öl nicht mehr schnell genug in das System zurück kann und somit immer wieder Luft mit angesaugt wird.

Man sollte für diese arbeiten am Niveaufahwerk stets zu zweit sein, glücklicherweise hast du eine Grube, die ist im Falle des Entlüften nämlich Gold wert.

Nicht so schnell aufgeben, auch wen einem der letzte Nerv geraubt wird bei diesen Fahrwerksproblemen, der Fehler ist meist zu finden und man hat sich mit der Anlage zwangsläufig vertraut gemacht.

Meld dich wenn du nicht weiterkommst :wink:


Nach abstellen des Motors wird ein Absinken des Fahrzeugniveaus durch Ventile gespert, so soll sich der Druck in der Anlage halten.


Gruß Fränk
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Re: Dreistufenfahrwerk - Regelstangen

Beitragvon Manuel16v » 19. Jun 2011, 16:52

Hallo Fränk,

danke sehr für diese Erklärungen.
Im Moment geht ja alles gut an meinem Dreistufenfahrwerk. Es ist eben so, dass ich an dem Wagen mehr mache, als es nötig ist, und deswegen immer alles putze, ersetze und prüfe. Damit ist er aber garantiert gut gepflegt und der Fahrspaß ist groß.
Was das Fahrwerk betrifft, so ist mir das eine neue Herausforderung, weil man ja erst verstehen muss, wie alles funktioniert. Dabei war mir meine WIS sehr nützlich!
In der Tat war es so, dass die hinteren Druckspeicher kaputt waren, als ich den Wagen gekauft habe. Wie du es beschreibst, springt dann das Heck fröhlich (und unkontrollierbar) auf der Straße herum.
So habe ich sofort alle 4 Speicher gewechselt.
Danach ging alles gut, nur eben, dass der Wagen zu langsam hoch und runter ging.
Nach überprüfung der verschiedenen Teile ist mir aufgefallen, dass daran schon "gefumelt" wurde. Somit habe ich entschieden alles neu einzustellen und einen Ölwechsel mit Abdichten der hinteren Regelstange vorzunehmen. Mit neuem Öl sind die Niveauregler auch leichtgängiger geworden. Das alte Öl war auch schon ganz braun.

Den Dichtring meiner Niveaupumpe musste ich letztes Jahr schon ersetzen.

Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend.
Es ist schon beinahe spektakulär, zu sehen wie der Wagen hoch und runtergeht. Nur wenn er in Mittelstellung geht, fällt es nicht so auf.

Naja, wenn es mal zum Problem kommen sollte, weiß ich ja, wen ich fragen kann :-)

Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß an diesem Fahrwerk!
Manuel
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