von Christian Höhne » 29. Mär 2011, 22:36
Hallo Leute,
nochmal zum Bilstein Fahrwerk. Habe in meinem "Rennauto" schon seit Kauf das Bilstein B12 verbaut. DIe Niveau ist komplett inkl. Pumpe aus dem Auto entfernt worden. Für den reinen Rennstreckenbetrieb ist es ein wenig zu weich, deshalb neigt sich das Auto in den Kurvben relativ stark (fahre aber auch mit Slicks), ABER:
- neutrales - bei Bedarf mit dem Gasfuß auch bei Serienleistung schön beeinflussendes - Fahrverhalten
- sehr berechenbar
- gutmütig zu korrigieren
- sehr vertrauenserweckend (fahre damit seit 2,5 JAhren Rundstrecke und Bergrennen und habe fast grenzenloses Vertrauen in das Kurvenverhalten)
- bietet noch einen gewissen Restkomfort (Auto hatte die ersten Monmate eine Straßenzulassung)
Sicherlich ist ein reines Rennfahrwerk schneller, aber ich denke, ehe das richtig abgestimmt ist (ob man/ich das überhaupt kann steht auf einem anderen Blatt), vergeht eine gewisse Zeit und durch die höhere Grundschnelligkeit wird das Fahrwerk imho auch giftiger und das Auto ist nicht mehr so einfach zu kontrollieren und man erreicht deutlich früher den Punkt, dass er unwiderbringlich weggeht. Deshalb habe ich mich nach anfänglichem Überlegen, wie man das Auto noch schneller machen kann, dazu entschlossen am Fahrwerk nichts zu ändern. Ich denke für uns Normalfahrer ist das Vertrauen in das Auto wichtiger als die letzten Zehntel auf einer schmalen Klinge zum Abflug.
Ich kenne weder das B4, noch das B6, noch das H&R CupKit (wobei ich hier aus E30 Zeiten die einstimmige Aussage hörte, dass es zu hart sei, aber das muss beim W201 ja nichts heißen) oder diverse Nordschleifenfahrwerke und außerdem denke ich, dass hier zwar jeder seine Erfahrung zum Besten geben kann aber jeder einen anderen Fahrstil hat und daher die Aussagen nur begrenzt Gültigkeit für andere User haben.
Soviel von mir dazu.
Grüße
Christian