Was für Motoröl?

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Beitragvon Maki » 13. Feb 2009, 15:14

Ok hier nochmal kurz mein Senf.

Soweit ich das jetz noch richtig im Kopp habe die erste Zahl weisst auf die Visco im kalten Zustand hin das W bedeutet Mehrbereichsöl und die zweite Zahl zeigt die Visco im warmen Zustand.

Sprich ein 0w-40 ist im Vergleich zum 20w-60 in allen Bereichen niedrigviscoser .

Einig ?

Bye
Maki

ps.s ansonsten schick mir mal eben jemand die zwei Öle her und ich messe das mal hier auf der Arbeit ;-)
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Beitragvon Fritten-pete » 13. Feb 2009, 15:20

HI,

also der vergleich 0W-40 und 20W-60:

Im kalten zustand bis zu ner gewissen temperatur (weis jetzt ned auswendig bis wieviel grad das 20W-60 runtergeht) ist das 0W-40 dünnflüssiger. Von dem bereich 20W aufwärts bis 40W ist die viskosität bei beiden ölen gleich. Erst im oberen bereich hat das 60er öl dann seine vorteile und wird ned so dünn.

Wenn also jemand mehr öl verbraucht mit nem 0W-40 dann ist er oft in diesem temperaturbereich unterwegs wo ein -50 oder -60 Öl noch nicht so dünnflüssig wird.

Was ich im endeffekt nur sagen wollte: An der unteren viskositätsklasse liegts auf keinen fall dass er mehr öl braucht :D
Wie gesagt wenns ein 0W-60 geben würde, dann wäre der ölverbrauch eigentlich exaxt dem des 20W-60.

Im winter sollte man eh kein 20W oder 15W fahren.

Ich persönlich fahre ja auch das 10W-60, weil ich nie im winter unterwegs bin und ich auch mal in den bereich komme wo ein -40 nimmer aureicht.
Ich hoffe dass es verständlich war :-)

Gruß Peter
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Beitragvon nfspeedy » 13. Feb 2009, 15:33

hier mal die Einsatztemperatur-Bereiche der verschiedenen Motoröle:

0WXX = ungefähr bis -35°C
5WXX = ungefähr bis -30°C
10WXX = ungefähr bis -25°C
15WXX = ungefähr bis -20°C
20WXX = ungefähr bis -15°C

XXW20 = ungefähr bis 130°C
XXW30 = ungefähr bis 140°C
XXW40 = ungefähr bis 160°C
XXW50 = ungefähr bis 180°C
XXW60 = über 180°C - warscheinlich bis 200°C

LG
Oli
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Beitragvon Nagilum » 13. Feb 2009, 15:45

Also ein bisschen Ölverbrauch scheckt mich wenig ab, solang er nicht mehr Öl säuft als Benzin...

Interessant find ich dahingehend auch die Frage ob ein zu dickflüssiges Öl mich nicht Leistung kostet weil die Reibung im Motor grösser ist?

XXW30 = ungefähr bis 140°C <- dahingehend würde 0w30 bei mir völlig ausreichen, wenn mein Öl 140°C erreicht hab ich andere Sorgen als mein Öl.

Gruß
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Beitragvon nfspeedy » 13. Feb 2009, 15:58

Welche viskosität schreibt denn Mercedes-Benz für die 16 Ventiler vor?
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Beitragvon Maki » 13. Feb 2009, 16:02

@ Fritten-pete - Wenn ich mir jetzt deinen Beitrag durchlese , dann stimmst du ja eigentlich im Endeffekt zu mit dem was wir vorher geschrieben haben.
Du sagst ja selber das ein 0w Öl im kalten niedrigviskoser ist als ein z.B. 15w Öl und auch im Warmen und höheren Bereichen - wo ja unsere 16V sind wenn man sie nutzt wofür sie gedacht sind ;-) - ist ein 40er Öl niedrigviskoser als ein 60er .

ABER bei einer Sache muss ich wiedersprechen bei gleichen Temp. ist ein 40er Öl NICHT gleich Viscos wie ein 60er. Den die Viscositäten von Ölen verändern sich wie im Graphen oben zu sehen sich gleichmässig - wenn ein Öl eine Viskosität haben würde wie von die angesprochen dann müsste er je nachdem wie sich die Viskosität verändert entweder Rheopex oder Thixotrop sein und das ist beim Öl sicher nicht der Fall ;-)

Genau aus diesem Grund kann man halt mit einem Wechsel vom ÖL zu einem deutlich niedrigeren Ölbverbrauch kommen wie es halt in der Praxis beschrieben wurde.

Bye
Maki

btw bezgl. der Daten von nfspeedy wäre ich vorsichtig laut diesen Daten könnte ein xxw60 öl bis über 180°C eingesetzt werden.

Naja das würde ich gerne sehen ;-) ich glaube in diesem Bereich hat die Scherstabilität schon lange den kritischen Punkt erreicht und der Motor ist über dem Jordan....
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Beitragvon Nagilum » 13. Feb 2009, 16:02

Die empfehlen dafür das gleiche wie für die 8V und Vollsynthetik war damals auch noch kein Thema.
Es gibt auch welche die dementsprechend 15w40 mineralisch in den Motor kippen. Ich glaube der Raggna z.B. schwört auf mineralisches Öl, ich pack das Zeug aber nur noch in den 8V.

Weiss jemand was BMW damals für die M3 empfohlen hat?

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Beitragvon nfspeedy » 13. Feb 2009, 16:27

Das XXW60 Motoröl stammt ja auch aus dem Rennsport! ich denke schon, das es diese temperaturbereiche aushält! habe dafür aber keinen beweis parat :(

Was die M3 damals gekriegt haben weiss ich nicht, aber ein BMW 525i E34 mit dem M50 motor bekommt bei BMW 0W30!


Gruss

Oli
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Beitragvon Nagilum » 13. Feb 2009, 16:47

"Mein" 0w30 SLX von Castrol wurde zumindst für eine Zeit für alle M Motoren empfohlen.
Zerstören wird's meinen Motor sicher nicht. Und wenn's Öl weg ist kommt halt neues nach, hat der Vorbesitzer schon so gemacht. ;)

Das Thema Leistungsverlust finde ich immernoch Interessant... kann da jemand was zu sagen?

Gruß
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Beitragvon Fritten-pete » 13. Feb 2009, 16:48

Hi,

@maki: Wenn wir jetzt annehmen der 16V wird ned so getreten und erreicht keine so hohen öltemperaturen, dann dürfte der Ölverbrauch auch ned steigen.

Wies beim kaltstart bei tiefen temperaturen aussieht kann ich leider ned genau sagen. Dort wäre ja ein 0W-40 dünnflüssiger. Allerdings ist auch die schmierung besser und ich bezweifel ob der motor da wirklich soviel mehr an Öl braucht.

Gut die tabelle die du vorgelegt hast gilt für einbereichsöle. Die kurven bei dem OW-40 und dem 10W-60 würden sich genau in dem bereich überschneiden. So hab ich es zumindest gelernt, aber leider keine passende tabelle dazu.
Du hast dir vielleicht sicher schon die threads vom "sterndoktor" durchgelesen. Der ist da der gleichen meinung und er scheint ingeneur zu sein und das was er schreibt ist gut nachvollziehbar.

Ich finds schon interessant mal andere meinungen zu hören :-)

@nagilum: Soweit ich weis bekommen die M-modelle von BMW das 10W-60 weil das freigegeben ist.

Die tabelle oli kann ich auch ned nachvollziehen und glauben. Ein 15W-40 ist sicher bei -20 Grad nimmer geeignet. Es kommt schon bei -5 grad an seine grenzen.

Gruß Peter
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Beitragvon Onkel Benz » 13. Feb 2009, 17:41

Hallo!

hab vor Jahren mal (in meinem jugendlichen Leichtsinn) gedacht ich muss meinem M103 mal was gutes tun, und hab Ihm 0W30er gegönnt. Die Erfahrung war, dass ich nach kurzer Zeit die Hydros gehört hab, und der Ölverbrauch enorm (1l/500km) war.

Mineralwasser raus, neues 10W40er mit Filter rein, und ruckzuck war´s vorbei.

Der hohe Ölverbrauch ist hauptsächlich den verhärteten Ventilschaftdichtungen zuzuschreiben, da die 190er ja mitlerweile mindestens 15 Jahre aufm Buckel haben. Dementsprechend sollte auch mal die eine oder andere Dichtung ersetzt werden.

Grüße

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Beitragvon Fritten-pete » 13. Feb 2009, 17:47

Hi,

ja da hast du vollkommen recht dass die dichtungen (z.b ventilschaftdichtungen) neu reingehören in dem alter.

Wer mineralisches öl gefahren hat und dann auf vollsynthetik umstellt wird genau deswegen nen höheren ölverbrauch haben. Wer von anfang an vollsynthetik fährt wird dieses problem ned so schnell haben, da ja im Öl additive drin sind, die die dichtungen ned so schnell altern lassen.

Gruß Peter
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Beitragvon Henger » 13. Feb 2009, 18:37

Bleibt noch zu erwähnen, das ein heutiges billig Baumarktöl höhere Spezifikationen erreicht als ein Top -Öl 1984 als z.B. der erste 16er auf den Markt kam.
Unsere 16er Motoren waren ganz klar auf schlechteres Öl ausgelegt als man heute kaufen kann.

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Beitragvon nfspeedy » 13. Feb 2009, 19:03

Die Tabelle hab ich aus meinem Fachkundebuch für Kfz-Technik! Denke mal das da kein mist drinsteht ;)

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Beitragvon Christian Höhne » 13. Feb 2009, 19:14

Nagilum hat geschrieben:Also ein bisschen Ölverbrauch scheckt mich wenig ab, solang er nicht mehr Öl säuft als Benzin...

Interessant find ich dahingehend auch die Frage ob ein zu dickflüssiges Öl mich nicht Leistung kostet weil die Reibung im Motor grösser ist?

XXW30 = ungefähr bis 140°C <- dahingehend würde 0w30 bei mir völlig ausreichen, wenn mein Öl 140°C erreicht hab ich andere Sorgen als mein Öl.

Gruß
- Nagi


Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass das Öl partiell je nach Stelle im Motor auch wärmer ist als die Öltemperaturanzeige anzeigt. Und dann wären Temperatuereserven schon ganz gut!

Gibt es eigentlich eine Prüfmethode, verschlissene Ventilschaftdichtungen von verschlissenen Kolbenringen zu unterscheiden ohne alles auseinander zu bauen?

Gruß
Christian
Zuletzt geändert von Christian Höhne am 13. Feb 2009, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Nagilum » 13. Feb 2009, 19:35

Onkel Benz: Mein Ölverbrauch ist ja unter normalen Umständen ganz moderat. 1L auf ca. 1.500km ist nicht tragisch.

Er läuft und solang er das tut ist alles tutti. :)

Gruß
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Beitragvon nfspeedy » 13. Feb 2009, 19:58

Christian Höhne hat geschrieben:Hallo,

Gibt es eigentlich eine Prüfmethode, verschlissene Ventilschaftdichtungen von verschlissenen Kolbenringen zu unterscheiden ohne alles auseinander zu bauen?

Gruß
Christian


ja gibt es: mach einen so genannten "Druckverlusttest"
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Beitragvon Onkel Benz » 13. Feb 2009, 22:59

Christian Höhne hat geschrieben:
Nagilum hat geschrieben:Also ein bisschen Ölverbrauch scheckt mich wenig ab, solang er nicht mehr Öl säuft als Benzin...

Interessant find ich dahingehend auch die Frage ob ein zu dickflüssiges Öl mich nicht Leistung kostet weil die Reibung im Motor grösser ist?

XXW30 = ungefähr bis 140°C <- dahingehend würde 0w30 bei mir völlig ausreichen, wenn mein Öl 140°C erreicht hab ich andere Sorgen als mein Öl.

Gruß
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Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass das Öl partiell je nach Stelle im Motor auch wärmer ist als die Öltemperaturanzeige anzeigt. Und dann wären Temperatuereserven schon ganz gut!

Gibt es eigentlich eine Prüfmethode, verschlissene Ventilschaftdichtungen von verschlissenen Kolbenringen zu unterscheiden ohne alles auseinander zu bauen?

Gruß
Christian


Wie grad geschrieben, eine Druckverlustprüfung, oder nem Kompressionstester.

Erst die Kompression ganz normal messen, und die Werte notieren. Dann ca. 1 Esslöffel Öl, am besten mit einer Spritze, in den Zylinder geben, und nochmals messen, ist der Wert wieder im Tolleranzbereich, dann sind die Kolbenringe verschlissen.

Grüße

Onkel Benz
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Beitragvon Fritten-pete » 13. Feb 2009, 23:06

HI,

mit nem kompressionstest wirst nicht feststellen können ob die kolbenringe defekt sind oder ned. Dazu musst wie erwähnt nen druckverlustttest machen.

Der trick mit dem öl reinspritzen macht man aber ned beim kompressionstest sondern beim druckverlusttest. Ich denke das hast du gemeint Onkel Benz.

Gruß Peter
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Beitragvon Onkel Benz » 13. Feb 2009, 23:16

Nö, das geht auch mit dem Kompressionstester.

Um eine 100%ige Antwort zu erhalten muss man zwar sowieso eine Druckverlustprüfung machen (lassen), jedoch kann man dadurch feststellen, wenn man z.B. auf einem Zylinder nen Ausreißer dabei hat (z.B. 8,5 Bar), obs am Ventil oder an den Kolbenringen liegt.

Denn nen Kompressionstester hat man doch immer im Werkzeugköfferchen liegen @z

Grüße

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