moinsen,
ich habe damals auch ein paar Monate in der Blechbude verbracht, war Teil der Ausbildung. Das war so Anfang der 80er, also zu Zeiten als der 190er frisch auf'm Markt war.
In dieser Blechbude werkelten zwei Altgesellen (die waren damals schon so alt, wie ich jetzt bin

) und ein Meister. Die Jungs haben ab Mittag gesoffen, der Stift - also ich - durfte dann los und Bier holen, außer, der Meister hatte wieder ein paar gebrauchte Teile an den Schrotthöker verscherbelt und für den Erlös gleich einen ganzen Kasten Astra gekauft. Das waren Zeiten...
Egal, die Jungs haben nicht nur gesoffen sondern auch gearbeitet und zwar handwerklich gearbeitet.
Es wurden also Heckschäden mit dem Dozzer gezogen, Kette dran und gib Gummi, das Blech wurde mit dem Hammer geglättet, die Restwelligkeit wurde gespachtelt. Die Jungs haben hauptsächlich "nach Auge" gearbeitet und sich an den anderen Blechteilen oder den doch einzubauenden Neuteilen orientiert. Und das Ergebnis war immer überzeugend!
Also: wenn man das kann, dann kann man das.
Sicherlich gehören dazu ein paar Jahre Erfahrung und vielleicht lernt man solche Arbeitsweisen heute nicht mehr, kann ja sein.
Aber um mal ganz gemein zu sein: die Karre auf die (sauteure) Richtbank stellen, großräumig teure Originalbleche einbauen, das ist soo anspruchsvoll nicht, meine Herren Blechschlosser.
Also nicht ärgern, nur wundern!
bis denn,
Christian