Ade KE. Umbau auf ein Programierbares Motorsteuergerät

Schrauben, How-to's, Tips, Daten

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Ade KE. Umbau auf ein Programierbares Motorsteuergerät

Beitragvon Henger » 23. Okt 2006, 22:19

Hallo Leute,

kaum ist die 16V- Saison abgelaufen fange ich schon wieder an zu Schrauben :o.

Hab mir ein großes Projekt vorgenommen, Umbau auf eine moderne Einspritzung (EFI) welche ich zusammen mit unserem Clubmitglied Thomas (Meisterjäger) und Lothar beide von der FA. Atec vornemen werde.

Herauskommen soll ein Prototyp dessen Technik auch andere 16V/8V Fahrer übernemen können 8).

Die Anlage soll auf dem original Saugrohr/Sammler basieren, auch ist eine Verwendung des original Luftfilter vorgesehen.

Das Projekt Erna mit EFI wird sich über die Wintermonate hinziehen, da einige Bauteile eigens dafür angefertigt/abgeändert werden, wie beispielsweise ein kompletter neuer Motorkabelbaum, Druckrohr EFI uvm...
Es werden einige Teile der Einzeldrosselklappenanlage von (Atec) verwendet, so z.B. das programierbare Motorsteuergerät, Drosselklappenschalter, Fühler usw.....

Hier ein paar Bilder vom letzten Samstag als ich mit Thomas zusammen den Motor (Würfel wie der Saarländer sagt :lol: :lol: ) ausgebaut habe.

Bild Bild Bild Bild

Der Ausbau des Motors war in weniger als 2 Stunden erledigt :shock: :shock: ..hätte ich gar nicht gedacht, aber mit nem Typen (Thomas) der die Dinger im dunkeln ausbauen könnte :lol: :lol: kein Problem 8)

Danach ging es noch an den Motorkabelbaum, dieser wurde komplett entfernt, da er durch einen selbstgefertigten ersetzt wird.
Diese Demontage war mehr Arbeit und dauerte länger als der Motorausbau :o , ca. 3 Stunden.
Da einige der Kabel in den Innnenraum gehen wie z.B. Leitung zur Lamdaregelung an Sonde, Kabel an das Cockpit für Tempfühler, Kabel an Bremslichtschalter usw....

Der Motorkabelbaum wurde im ganzen und ohne auch nur eine Leitung zu durchtrennen entfernt somit bleibt das Ganze auch reversibel.

Bild Bild

Der Ausbau des Motor-Kabelbaumes verlangt einiges ab :lol: , so bleibt ein kopfüber im Fahrzeuginneren nicht aus>>>>

Bild

Ich werde über alle Entwickelungen berichten, in kürze geht es weiter :P.

Gruß Fränk
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Beitragvon Chris Martens » 23. Okt 2006, 22:27

puuuuuh!

Da hat sich der Frank aber etwas vorgenommen, meine Hochachtung!

Soll das Ganze auf der Basis der Atec-Steuerung arbeiten oder welches System wollt Ihr verbauen?

Ich frage deshalb, weil es ja auch woanders Pläne gibt, soetwas mit überschaubarem Aufwand zu realisieren...

haut 'rein,
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Beitragvon Nagilum » 23. Okt 2006, 22:33

Uiuiuiui...
Naja, sieh's so, ihr habt für Motor + Kabelbaum etwa so lang gebraucht wie wir für den Einbau des Kat. :)
Bin gespannt wie das weitergeht.
Und was der Spass kosten soll wenn er denn dann als "Kit" erhälltlich ist bzw. ein solcher Umbau angeboten wird.

Gruß
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Beitragvon fisch007 » 23. Okt 2006, 22:44

Na auf dieses Projekt bin ich auch mal gespannt, wie es weitergeht.

Es ist wie eine Märchen der Gebr. Grimm nur hier spielen als Gebr.Grimm

Henger & Meisterjäger mit.

Ich hoff das Projekt geliegt gut dann kann ich auch umrüsten.
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Beitragvon Henger » 23. Okt 2006, 23:13

@ Chris.M.

Ja wir werden die Atec Komponenten (Motorsteuergerät, geänderte Riehmenscheibe für OT -Geber usw.) die schon bei den Einzeldrosselmotoren eingesetzt wurden/werden verwenden.

Ich bin der Ansicht das ich in so einem Fall einen festen Ansprechpartner benötige, letzendlich geht es nunmal nur über einen Tuner der einem das Programm/ Mappe auf dem Prüfstand richtig ordentlich hinterlegt, bei einem Bausatz aus Asien oder Amerika kann ich ziehmlich schnell alleine dastehen und bin dann auch auf die Hilfe anderer (Tuner) angewiesen die dann mit solch einem System nicht vertraut sind und arbeiten möchten.

Der Motor muß ja normalerweise nicht ausgebaut werden, jedoch möchte ich noch einen Schritt weiter gehen, es sollen Nockenwellen verbaut werden die mit der KE gar nicht funzen würden (kein Leerlauf), dazu müssen aber Taschen in die Kolben gefräst werden, da sonst die Ventile auf die Kolben aufschlagen würden, in diesem Zusammenhang wird die Kurbelwelle noch etwas erleichtert damit der Motor besser anspricht und letztendlich wird die Abriegeldrehzahl auf 7600 upm angehoben..............es wird ein langer Winter werden.

Ich möchte versuchen dieses Projekt vollständig zu Dokumentieren inklusive Prüfstand.

Gruß Fränk
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Beitragvon diogysios » 23. Okt 2006, 23:19

Never stop a running worker ....
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:schraub
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Beitragvon Chris Martens » 23. Okt 2006, 23:20

moin Frank,

das hört sich nach einem guten Winterprojekt an...
Ich wünsche Euch gutes Gelingen und bin gespannt auf die Dokumentation!

bis denn,
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Beitragvon Nagilum » 23. Okt 2006, 23:27

Wenn du mal hilfe bei der Doku brauchst, meld dich bei der Haustipse (PN/Mail... ;))

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Beitragvon Henger » 24. Okt 2006, 00:28

Möchte noch ein wenig über meine Motivation zu diesem Umbau sagen.

Die KE ist mir in diesem Jahr zunehmend auf die Nüsse gegangen, das System war zu seiner Zeit meinetwegen einer guter Kompromiß.......mehr aber auch nicht.

Mit zunehmendem Alter schleichen sich Ungenauhigkeiten ein, diese lassen das System zwar nicht kolabieren da es große Notlaufeigenschaften hat, allerdings bleibt der Fahrspass auch irgentwo auf der Strecke.

Beginnt man damit den Motor zu Optimieren kommt man recht schnell an die Grenzen der Einstellungsmöglichkeiten der KE :( letztlich kann man fast nur auf den gesamten Bereich einwirken, sprich anfetten oder abmagern lassen, ein bissl Stellglied und ein wenig Abgleichstecker hi und da....keine wirklich gute Basis um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Eines lasse ich der KE, die reine Vollastleistung ist mit einem anderen System sicher nicht wesentlich besser.

Der Punkt ist der, es war eine Frechheit von Mercedes einen so geilen Motor mit einem so lausigen System auszustatten!!! Nicht mal die Sonderbaureihen EvoI &II blieben davon verschont........in der DTM hätte man nicht einmal im Traum daran gedacht solch ein System einzusetzen.

Wenn ich nun noch sehe das Teile wie der Poti des LMM nur noch für ein Schweinegeld über DC zu beziehen sind einen LMM oder gar einen Mengenteiler Preise haben für die ich mir einen Gebrauchtwagen kaufen kann....trete ich lieber die Flucht nach vorne an :wink: :P

Gruß Fränk
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Beitragvon 16V-Schrauber » 24. Okt 2006, 14:04

Hi Henger

Meinst Du, du wirst an die ursprüngliche Motorcharkteristik rankommen? Sprich den Sound? Oder wird der durch die Neue Anlage größer?

Was kostet dieser ganze Umbau? Die neuen Komponenten + der ganze Werkstattaufenthalt beim Lothar kostet doch auch und da kann man doch auch für das Geld seine KE reparieren... oder versteh ich das falsch?

Gruß Micha
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Beitragvon Nagilum » 24. Okt 2006, 14:09

Wenn du genau gelesen hast, wollen die einen Umbausatz entwickeln,
damit sollten sich deine Fragen eigendlich erledigt haben.

Gruß
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Beitragvon 16V-Schrauber » 24. Okt 2006, 14:14

Du hast aber nicht auf meine Frage geantwortet?

Ist mir schon klar mit der Entwicklung!
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Beitragvon Nagilum » 24. Okt 2006, 14:18

Wenn die das Zeug noch entwickeln, woher sollen die wissen wie der Motor nachher wirklich klingt? Aussagen dahingehend währen wohl mehr Vermutung/Theorie....
Was das Gerümpel kostet werden sie vermutlich sagen können, wenn sie fertig sind und wissen wieviel Arbeit das ist. Da sie den Krempel entwickeln und die gute ERNA damit zum Testfahrzeug wird, wird das wie üblich für das "Opfer" relativ günstig (siehe KLR etc.).
Die KE kannst du dafür vermutlich reparieren lassen, aber wie alles im Leben kann auch die KE mehrfach eine Macke haben. ;)
Eine Reperatur ist kein Unverwundbarkeitsmodus.

Gruß
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Beitragvon Christian » 24. Okt 2006, 18:47

16V-Schrauber hat geschrieben:Hi Henger

Meinst Du...
Gruß Micha


Ich denke der Micha hat durchaus berechtigte Fragen gestellt, welche sich auf den Frank bezogen haben.
Wenn er diesen Beitrag wieder aufruft, wird er mit Sicherheit Rede und Anwort stehen.

Darüberhinaus kann ich mir kaum vorstellen, dass er sich über die o.g. Fragen im Vorhinein keine Gedanken gemacht hat.

Ich würde dir mal ans Herz legen, erst ein öfter nachzudenken bevor du postest, vielleicht würden dann auch ein paar weniger Beiträge auf deinem Tableau stehen :!:
w201 190E 2.5-16v EFI II (unersetzbar)
w201 190E 2.3-16v Bj 1985 (unfertig)
w201 190E 2.3-16v Bj 1984 (unfertig)
w201 190D 2.5 Turbo 5-Gang (unfindbar)
w163 ML 270 CDI (unübersehbar)

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Beitragvon Henger » 24. Okt 2006, 22:05

16V-Schrauber hat geschrieben:Hi Henger

Meinst Du, du wirst an die ursprüngliche Motorcharkteristik rankommen? Sprich den Sound? Oder wird der durch die Neue Anlage größer?


Gruß Micha


Hallo Micha,

so ganz verstehen tue ich deine Frage/n nicht :roll:.

Unter Motorcharakteristik verstehe ich sowas wie Ansprechverhalten, Drehmomentverlauf und Leistungsspitze. Diese habe ich vor zu steigern/verbessern.

Sound :roll: wenn der Motor in seinem Ansprechverhalten optimiert ist, wird er sich sicher ein wenig aggresiver anhören, falls Du das mit größer meinst ?

Der Sound ist für mich zweitrangig bei dieser Aktion, wesentlich wichtiger ist das ich eine Verbesserung des Motors gegenüber der KE erziele.



16V-Schrauber hat geschrieben:
Was kostet dieser ganze Umbau? Die neuen Komponenten + der ganze Werkstattaufenthalt beim Lothar kostet doch auch und da kann man doch auch für das Geld seine KE reparieren... oder versteh ich das falsch?

Gruß Micha


Zu den Umbaukosten kann man noch keine Angaben machen, da der Gesamtaufwand noch offen ist.

Falls es auf den Bildern nicht rübergekommen ist, der Motorausbau hat in meinen Räumlichkeiten stattgefunden, so soll ein Großteil der Arbeit auch dort stattfinden, erst in der Finalen-Endphase oder ggf. zu Anpassungsarbeiten wird mein Wagen zu Lothar(Atec) gebracht.

Weshalb ich kein Geld mehr in meine KE stecken möchte, hab ich doch hier im Thread bereits ausführlich beschrieben........dachte ich zumindest :roll:

Henger hat geschrieben:Möchte noch ein wenig über meine Motivation zu diesem Umbau sagen.

Die KE ist mir in diesem Jahr zunehmend auf die Nüsse gegangen, das System war zu seiner Zeit meinetwegen einer guter Kompromiß.......mehr aber auch nicht.

Mit zunehmendem Alter schleichen sich Ungenauhigkeiten ein, diese lassen das System zwar nicht kolabieren da es große Notlaufeigenschaften hat, allerdings bleibt der Fahrspass auch irgentwo auf der Strecke.

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Eines lasse ich der KE, die reine Vollastleistung ist mit einem anderen System sicher nicht wesentlich besser.

Der Punkt ist der, es war eine Frechheit von Mercedes einen so geilen Motor mit einem so lausigen System auszustatten!!! Nicht mal die Sonderbaureihen EvoI &II blieben davon verschont........in der DTM hätte man nicht einmal im Traum daran gedacht solch ein System einzusetzen.

Wenn ich nun noch sehe das Teile wie der Poti des LMM nur noch für ein Schweinegeld über DC zu beziehen sind einen LMM oder gar einen Mengenteiler Preise haben für die ich mir einen Gebrauchtwagen kaufen kann....trete ich lieber die Flucht nach vorne an :wink: :P

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Beitragvon 16V-Schrauber » 25. Okt 2006, 09:55

Hi Frank

Ich finde die Motorcharakteristik des 16V mit der KE ist eigentlich schon OK, in Bezug auf Leistung, Sound, Ansprechverhalten usw.
Natürlich machen alle KE Anlagen im Alter Probleme, jedoch ist der Wagen dann halt nicht mehr Original und schreckt Puristen ab. Auch beim Wiederverkauf solche eines Wagens würde mich erstmal abschrecken. Ich wüßte z.B. als fremde Person oder Neuling nicht, woher ich Ersatzteile bekommen würde, wenn was kaputt geht.

Wenn die neue Anlage dieselbe oder eine ähnliche Charaktieristik wie die KE hat und/oder besser ist und weniger Anfällig im Alter bzw. auch Kostentechnisch einiges weniger, dann wird die Neue Anlage natürlich ein guter Kompromiss für alle sein.

Mercedes hat damals wahrscheinlich mit der KE und dem 16V Kompromisse, im Bezug auf Haltbarkeit des Motors, machen müssen . Es ist ja bekannt, das Mercedes Motoren immer hohe Laufleistungen haben und deshalb kann ich mir nur vorstellen, dass die Ingenieure sich gedacht hatten:

"Wir bauen die KE auf den 16V wegen der Laufleistung/Haltbarkeit des Motors. Die Leistung des Motors reicht für den Alltag vollkommen aus und wir wollen ja unsere Kunden nicht verprellen, wenn der Motor schon bei 50000km Schäden aufweißt. Außerdem haben wir die KE auch auf den anderen Modellen verbaut und da wir einen Vertrag mit Bosch haben, werden wir aus Kostengründen keine anderen Bauteile nutzen"

So stelle ich mir vor, wie sie diskutiert haben...

Was die Ingeneure natürlich nicht wußten, dass die KE in den Jahren Probleme machen würde...

Wir haben alle gebrauchte Motoren die Verschlissen sind. Keiner weiß wieviel km die wirklich gelaufen haben. (Am Tacho ist schnell gedreht).

Naja, ich hoffe natürlich für alle 16V Fahrer und auch für dich, dass die Neue Anlage ein Erfolg wird. Vielleicht wird sie ja Serienreif und vielen 16V Fahrern helfen. Aber die Motoren sollte man nicht vernachlässigen. Nur alleine eine Neue Einspritzanlage macht aus dem Auto keinen Neuwagen.

In diesem Sinne

Gruß Micha
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Beitragvon raa » 25. Okt 2006, 13:23

Was die Ingeneure natürlich nicht wußten, dass die KE in den Jahren Probleme machen würde..


Ach das wussten die Ingeneure mit Sicherheit Man(n) kann die Langlebigkeit eines Bauteils berechnen, die KE ist sagen wir mal für 10 Jahre ausgelegt und durch den Verkaufserlös der Bauteile, lässt es sich darüber hinaus gut leben (sprich die DC braucht auch Kohle)

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die KE ein Kompromiss war zu der Langlebigkeit der Motoren usw., mit einer Einzeldrossel ist der Verschleiß um einiges höher und somit die Langlebigkeit der Motoren und des Antriebsstrangs gemindert.
BildСалам pyсакам Bild
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Beitragvon Chris Martens » 25. Okt 2006, 13:45

moin zusammen,

die KE war für Mercedes vor allem eine gute Wahl wegen der Kenntnisse im eigenen Haus, es gab bis ca. 1992 keine andere Einspritzung auf keiner Baureihe - wozu also beim 2.3-16 davon abweichen? Man hätte irrsinnige Kosten für Schulung gehabt, nur für dieses Nischenmodell.

Das ist also eher eine unternehmenspolitsche Entscheidung gewesen, als eine ingenieursmäßige.

Weiterhin war der 2.3-16 1984 bereits das absolut schnellste Auto, das man von Mercedes geliefert bekam, warum hätte man also noch mehr herausholen sollen? 230 Knoten waren damals eine stattliche Ansage!

Im Laufe der Jahre wurde der Sechzehnventiler dann zum Stiefkind, irgendwo müssen die Protagonisten dieser Baureihe auf der Strecke geblieben sein, und man überlies den Sektor "Sportwagen" im Großserienbau wieder den Kollegen aus München...

bis denn,
Christian
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Beitragvon Nagilum » 25. Okt 2006, 13:54

Warum sollte die KE die Langlebigkeit verbessern?
Nur weil du eine elektronische Einspritzanlage hast, musst du ja nicht gleich das maximum aus dem Motor rausholen. ;)

Es ist nicht unüblich, dass gleiche Motoren mit unterschiedlicher Leistung verkauft werden. Durch ein 'update' für ein paar Euro, kann man z.B. bei Honda ein paar Modellen >10 PS mehr bekommen.

Ergo hätte Mercedes auch mit einer "modernen" Einspritzanlage das Leistungsniveau und somit die Halbarkeit auf einen guten Kompromiss trimmen können.

Wie alt war die KE damals schon? (Wissen über Zuverlässig-/Haltbarkeit...)

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Beitragvon Maki » 25. Okt 2006, 14:50

16V-Schrauber hat geschrieben:.... jedoch ist der Wagen dann halt nicht mehr Original und schreckt Puristen ab. Auch beim Wiederverkauf solche eines Wagens würde mich erstmal abschrecken. Ich wüßte z.B. als fremde Person oder Neuling nicht, woher ich Ersatzteile bekommen würde, wenn was kaputt geht.


Sorry Micha , aber kaufst du den Wagen für dich oder einen möglichen Nachbesitzer?
Ich denke mal der Großteil der Leute hier hat nicht vor seinen Wagen in absehbarer Zukunft(man weiß ja nie was das Leben so bringt) zu verkaufen.
Auserdem wenn du genauer hingeschaut hättest, hat der Frank ja auch geschrieben das er z.B. so Sachen wie Kabelbaum usw. original belassen hat, so das der Wagen wieder rückrüstbar ist......für einen Nachbesitzer :roll:

Bye
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