Wie groß ist der Ausfederweg?

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Wie groß ist der Ausfederweg?

Beitragvon 16V Thomas » 26. Mai 2009, 19:04

Hallo zusammen,
weiß jemand, wie lang der Ausfederweg im Serienzustand ist oder mit einem Rennfahrwerk sein sollte? Also der Federweg vom normalen eingefederten Zustand bis sich das Rad vom Boden hebt. Hab bei mir eben mal nachgemessen und ich komme mit dem H&R Nordschleifenfahrwerk auf 58mm. Ich hab das Problem, dass das kurveninnere Hinterrad schlechten Grip hat und gelegentlich zu "springen" beginnt, also kurz Grip hat, dann wieder durchdreht usw. Bevor ich jetzt an den Stabi dran gehe, wollte ich prüfen, ob der Ausfederweg groß genug ist.

Meine deaktivierte HA-Sperre ist sicher auch nicht gerade hilfreich, aber Niveauregulierung bleibt draußen.
Grüße aus Neupotz in der Pfalz,
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Beitragvon Rouven036 » 26. Mai 2009, 20:36

mit kürzeren dämpfern wird auch der max. mögliche achshub geringer, was das verhalten an deinem wagen erklären würde.
dein diff hat auch ohne hydraulische anbindung einen sperrmoment von 30% sofern die reibscheiben noch i.o. sind.
ich denke da wird nur ein härterer stabi oder andere federn nötig sein, um die rollbewegung deiner karosse einzubremsen.
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Beitragvon 16V Thomas » 26. Mai 2009, 20:39

Ich weiß es nicht wirklich, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass die 58 mm negativer Federweg, die bei mir noch verblieben sind, ausreichend sein sollten.

Hat nicht vielleicht jemand Ahnung, wie groß der neg. Federweg sein sollte?
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Beitragvon 16V|Grune » 27. Mai 2009, 11:40

Hallo Thomas!

Das problem was du beschreibst kenne ich zu gut!
Haben ja so ziemlich das gleiche fahrwerk!
Der Ausfederweg bei mir liegt auch so in diesem bereich!
Lösung hab ich noch keine!
Was für ein sturz hat sich bei dir jetzt denn auf der hinter Achse ergeben!
Bei mir liegt er bei 3,5 Grad negative Sturz!
Ist nicht gerade Vorteilhaft für die Traktion!
Wenn du morgen auf den HH Ring gehst wirst du sicher Probleme bekommen
beim rausbeschleunigen.
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Beitragvon 16V Thomas » 27. Mai 2009, 12:07

Hallo Jan,
ich hab momentan so 2,5-3 Grad neg. Sturz an der HA, werde das aber demnächst korrigieren so auf 1,5 Grad.
Desweiteren werde ich den HA-Stabi mal aushängen und ggf. ausbauen, falls das Besserung bringt. H&R meinte zu dem Problem, dass viele ohne HA-Stabi unterwegs seien. Ich vermute, der Stabi bringt nicht viel, da sich der Wagen mit den extrem harten Federn eh kaum neigt, er zieht aber das entlastete Rad nach oben, so dass die Traktion sich verschlechtert, zumal ich den etwas härteren Evo2-Stabi verbaut hab.
Diese beiden Dinge werd ich mal ausprobieren. Hoffe es bringt was.
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Beitragvon 16V|Grune » 27. Mai 2009, 12:14

Also meiner Meinung nach lässt sich der Sturz an der HA nicht wirklich verstellen!
Würde nämlich gerne weniger Sturtz fahren!
Sag bescheid wenn du eine verbesserung erzielt hast!
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Beitragvon 16V Thomas » 27. Mai 2009, 12:47

Hallo Jan,
lässt sich auch nicht ohne weiteres verstellen. Es muss in die Aufnahme der Sturzstrebe an der Karrosserie ein Langloch gemacht werden und dann z.B. durch anschweißen einer stabilen Unterlegescheibe die gewünschte neue Position fixiert werden.
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Beitragvon ///AMG » 27. Mai 2009, 12:56

Hi,

hab mich mal mit jmd unterhalten der einen 2.3-16er im Renneinsatz fährt, er hat mir auch den Tipp mit dem Hinterachsstabi aushängen empfohlen.

Gruß Andi
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Beitragvon Rouven036 » 27. Mai 2009, 14:16

Ok und wie verhaelt sich der Wagen dann ohne ha stabi?
normaleerweise bringt ein ha stabi mehr uebersteuern oder besser gesagt wirkt dem untersteuern entgegen.
das er das kurveninnere rad mit anzieht ist mir auch klar, vor allem bei dem staerkeren evo 2 stabi.
wird die untersteuertendenz ohne ha stabi durch die harten federn "ausgeglichen" oder zumindest gelindert?
interessantes thema
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Beitragvon 16V Thomas » 27. Mai 2009, 18:24

Hallo Rouven,
in meinem Wagen verhält sich das H&R Nordschleifenfahrwerk eh schon neutral bis übersteuernd. Von daher hab ich gar nichts dagegen, wenn die Übersteuertendenz abnimmt. Durch die harten Federn ist der Einfluss des Stabi reduziert, da der Wagen kaum einfedert und der positive Federweg durch die extreme Tieferlegung nicht sehr groß ist.
Bei einem normalen Fahrwerk oder auch einem Sportfahrwerk würde ich aber auf den Stabi nicht verzichten. Die Diskussion hier bezieht sich nur auf das H&R Rennfahrwerk in Nordschleifenabstimmung und kann höchstens auf Rennfahrwerke übertragen werden, nicht aber auf ein normales Straßen- oder Sportfahrwerk.
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Beitragvon 16V|Grune » 27. Mai 2009, 19:15

Mir ist da noch was eingefallen!
Wäre es nicht besser bevor man Langlöcher in den Träger macht ne einstellbare Sturzstrebe mit schönen uniball gelenken einzubauen?
So würde auch der Sturz bei schneller kurvenfahrt sich nicht verändern!
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Beitragvon 16V Thomas » 27. Mai 2009, 19:27

Hallo Jan,
klar, eine verstellbare Sturzstrebe ist die bessere Lösung, ist aber nicht für ein Taschengeld zu haben. Ich werde mal bei ATEC nachfragen, was die Teile kosten.
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Beitragvon ///AMG » 28. Mai 2009, 08:35

Moin,

den Tipp mit dem Stabi aushängen habe ich praktisch noch nicht ausprobiert...

Die Ursache für Dein abhebendes kurveninneres Hinterrad ist allerdings eindeutig auf ein ein zu großes Wankmoment an der HA zurückzuführen. Dem kann man z.B. entgegenwirken indem man, durch einen schwächeren (evtl. auch gar keinen) HA Stabi, das kurvenäußere Vorderrad stärker belastet. Dies hat den Effekt, dass am diagonal gegeüberliegenden Rad (also Deinem benachteiligten kurveninneren Hinterrad) ebenfalls die Radlast erhöht wird und sich somit auch die Traktion verbessert.
Als Nachteil nimmt die Belastung des kurvenäußeren Vorderrades zu - d.h. mehr Untersteuern.

Ich würde als ersten Schritt den Evo2 HA Stabi einfach wieder gegen den normalen tauschen (falls Du den noch hast) :idea:

@Rouven: Die härten Federn sind meistens auch kürzer - und ein Absenken des Schwerpunkts wirkt ebenfalls der Rollneigung entgegen. Zudem wirkt der Stabi ja quasi als Federverhärter...

Gruß Andi
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Beitragvon ///AMG » 28. Mai 2009, 08:47

Ach übrigens, um auf die eigentliche Frage des Threds zurückzukommen...meines Wissens liegt der Anhaltspunkt für den Federzustand im Stillstand des Wagens (mit Fahrer) bei etwa 35% gemessen zw. dem Druckanschlag und Zuganschlag des Dämpfers.
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Beitragvon 16V Thomas » 28. Mai 2009, 10:19

Hallo Andi,
danke für Deine ausführlichen Tipps. Wie gesagt hab ich ein H&R Rennfahrwerk in Nordschleifenabstimmung. Der Wagen liegt extrem tief und ist sehr hart (Federrate VA 320 HA 220 N/mm). Die Dämpfer sind in der Härte verstellbar und momentan für den Straßenbetrieb relativ weich eingestellt. Soweit ich mich erinnere war der Effekt aber bei harter Dämpfereinstellung ebenfalls da. Der Wagen neigt sich wenig in der Kurve wg. der harten Federn und wird auch nicht übermäßig instabil auf der HA, er verliert bei engen Kurven nur abrupt und komplett die Traktion am entlasteten Rad. Das kostet je nach Kurvenradius richtig Zeit.
Die Frage nach dem neg. Federweg kommt daher, dass ich ausschließen wollte, dass meine Dämpfer zu kurz sind und das Rad deshalb die Traktion verliert. Hast Du vielleicht auch eine absolute Angabe des neg. Federwegs? Bei mir sind es wie gesagt 58mm, was mit gefühlsmäßig OK vorkommt, aber ich hab keinen Vergleich.
Grüße aus Neupotz in der Pfalz,
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Beitragvon JM Motorsport » 28. Mai 2009, 12:05

Ich habe auch der gleiche fahrwerk. Fahren sie mit der 16v vorderachsstabi?
Gruß
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Beitragvon ///AMG » 28. Mai 2009, 12:22

Hi,

verstehe...Du willst natürlich sicher sein, dass Dir nicht der Zuganschlag des Dämpfers das Rad nach oben zieht.

Bin davon ausgegangen dass Du den Dämpferhub bereits weißt. Bei einem Rennfahrwerk dürfte der bei etwa 150mm liegen - womit Deine 58mm Ausfederweg ok wären. Aber frag doch einfach mal bei H&R nach dem Hub des Dämpfers.

Gruß Andi
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Beitragvon 16V Thomas » 28. Mai 2009, 14:28

@Mikael,
ja, vorne hab ich den Serienstabi drin und an der HA den Evo2-Stabi.
Grüße aus Neupotz in der Pfalz,
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Beitragvon JM Motorsport » 28. Mai 2009, 17:17

Ich glaube das du einen größeren vorderstabi braucht.
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Beitragvon Rouven036 » 28. Mai 2009, 20:49

das denke ich auch, ich habe heute nachmittag das ganze mal überdacht, dass das kurveninnere hinrerrad den bodenkontakt verliert, muss der wagen am kurvenäusseren vorderrad zu tief eintauchen.
wenn man einen steiferen vorderachsstabi wählt, wird die rollneigung stärker unterdrückt gleichzeitig aber das untersteuern gefördert.
ich würde sagen dein fahrzeug rollt zu stark, trotz nordschleifen fahrwerk.
ist der vorderachsstabi stark genug, würde der wagen das kurveninnerer vorderrad abheben.
ich würde einen steiferen va-stabi in verbindung mit dem evo 2 ha stabi testen. ein gekürzter e60 va stabi sollte da ausreichend sein.
vielleicht kannst du auch bei h u. r anfragen was da zu tun ist, von kw z.b. kenne ich sowas...


siehe:Bild

oder
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oder
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selbst der klasse 1 macht das:

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