Hallo Gemeinde
Abi hat mich gebeten ein bisjen was zu den Arbeiten an seinem 16er zu schreiben. Er selbst scheut sich ein wenig, da sein deutsch nich das beste ist. Finde ich zwar nicht, aber wurscht.
Also, im Sommer 2015 haben wir, Abi Klim (555Racer) und meine Wenigkeit, angefangen, Abi's Wagen zu zerlegen.
Eigentlich sollte nur der Motor gemacht, die Hinterachse getauscht, die Vorderachse auf Uniball umgebaut, die vorderen Radhäuser vergrössert, und vorne eine C 63 Performance Bremse montiert werden.
“EIGENTLICH“
Nun gut, Motor und Getriebe waren schnell draußen. Dann hab ich mich an die Radhäuser gemacht. Derweil hat Abi dann bisjen Krimskrams ausgebaut, Bremsleitungen ( “ die mach ich neu, müssen ja sowieso anders wegen dem ABS), Halterchen hier, Clip da.Ach un hier wollt ich noch,...... Oh Guck ma Hier, dat is aber net so schön!
Schwups hatte Abi n paar “kleine“ Roststellen enddeckt. Alles in allem wurden dann beide Schweller an den Wagenheberaufnahmen aufgemacht, großzügig die marroden und angenagten Bleche rausgetrennt und ersetzt. Aber alles orginal getreu, manches handgefertigt, anderes wie die dicken Bleche, in die die Wagenhebergummies kommen, bei Benz gekauft.
Also, ihr könnt mir glauben, so manche Idee von Abi hat mich echt zum kopfschütteln gebracht, weils mir persönlich zu übertrieben schien.
Es wurde beispielsweise ein Sandstrahlgerät angeschafft, weils dann doch besser zum entrosten war.
Die Bremssättel, Querlenker, Radnaben, und Krimskrams wurden pulverbeschichtet.
Sobalt irgendwo ne Schraube rausgedreht wurde, hat Abi die eingesackt und zum neu verzinken gebracht. Ich glaub er is da 4 oder 5 mal mit n paar Kilo Material hingefahren. Mann kann das schön an dem unterschiedlichen Gelbton erkennen. Sogar den Ölhobel, den Saugschnorchel und die Muttern von den Nockenwellenböckchen hat er verzinken lassen.
Zitat: “ kascht jo näischt, geht jo op de Kilo“, zu deutsch: kosted ja nix, is ja ein Preis pro Kilo.
Nun gut, nachdem dann alles geschweißt, die Schweißnähte nochmals mit dem Sandstrahler gereinigt, die Radhäuser verzinnt, alles grundiert, die alten und neuen Schweißnähte mit der gelbgrünen Terosondichtmasse (die hat Benz damals auch genommen ) abgedichtet waren, kam dann endlich der Unterbodenschutz drauf.
Der Unterboden wurde in der Werkstatt in Stadbredimus, Motorraum und Kofferraum in der Kabine lakiert.
Endlich konnte Abi seine lang ersehnte Mike Sanders Hohlraumvesiegelung durchführen. Bewaffnet mit Einkochtopf, Wachspistole und Ganzkörperkondom wurde die Karosse geflutet. Wat ne Sauerei, ich war net da an dem Tag. Ich war bestimmt krank oder schaffen, auf jeden Fall was ganz wichtiges.
Dann verschwand die Karosserie erst mal in der Ecke, da wir keine Zeit zum weitermachen hatten, und ich erstmal den Motor fertig machen musste.
Armer Abi musste sich in Geduld üben.
Irgendwann November 2016 gings dann wieder richtig vorran. Die Bremsleitung nach hinten und die neue Hinterachse hatten wir zwischendurch schonmal eingebaut.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an zwei Leute aus dem Forum für die Mitarbeit:
Zum einen an Markus Theisen für das neuwertige Diff, zum anderen an Lukas Pickard (Dutzi) der bei sich in der Firma die Antriebwellen und die Kardanwelle überholt hat.
Zu erst wurden die Kabelbäume im Motorraum überarbeitet. Das war aufgrund der Radhäuser und der neuen Position des ABS erforderlich geworden. Die haben wir dann ca 3 Wochen zum trocken in Catenom im Kühlturm aufgehängt, dewegen sind die so grün.
Abi hat auch die Spritzwand und den forderen Fußraum mit neuem Dämmaterial ausgekleidet, welches er 2015 auf der Retro ergattert hatte ( wieder mal heftiges kopfschütteln meinerseits)
Als der Antriebsstrang wieder seinen Platz gefunden hatte, gings dann an den Motorkabelbaum und die Positionierung verschiedener Anbauteile wie Kühlwasserbehälter, Ölthermostat,......
Das meiste ist ja auf den Bildern zu erkennen.
So das wars dann von mir.
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