da ich vor kurzem mein Differenzial überholt und dazu zwangsläufig ausgebaut hatte, warf ich noch einen Blick auf die Antriebswellen.
Da ich nicht direkt Überraschungen erwartete, löste ich erstmal den Blechdeckel vom inneren Gelenk.
Darunter sah es so aus:


Wie Ihr seht ist das Fett total verhärtet und kann die Kugeln nicht mehr zuverlässig schmieren.

Um auch die äußeren Gelenke zu prüfen, entschloß ich mich die Antriebswellen auszubauen.
Dabei war eine Sicherungsmutter äußerst widerspenstig, und mit dem Luftschrauber knackte ich noch die für die Diff.rep. angefertigte 30er 12-Zwölfkantnuß.


Doch mit dem entsprechendem Werkzeug (einem scharfen Meißel) gab sich die Mutter geschlagen. Eine neue Nuß mußte ich auch noch kaufen.

Das Fett in den äußeren Gelenken erwies sich als ok., ich habe noch ein wenig neues Gelenkwellenfett eingefüllt.
Das innere Gelenk kann nach dem Entfernen des Sicherungsringes von der Verzahnung abgezogen werden, gegebenenfalles muß man mit dem Hammer und einem Dorn nachhelfen.
So sieht das gereinigte Gelenk aus.

Beim Reinigen ist darauf zu achten, daß keine Kugeln unkontrolliert herausfallen und alle Teile wieder an ihren Platz kommen.
Jetzt wird noch das neue Gelenkwellenfett rangepappt...

...dann sind die Antriebswellen fit für die nächsten Jahre.
Bei Bedarf können noch die Gelenkmanschetten erneuert werden.
Also der Tipp für alle, die dem vorzeitigem Gelenkwellentod entgegenwirken wollen...schaut bei Gelegenheit mal da rein.
Gute Fahrt!
MfG
Karino