Hitzeband

Zur Technik, Werksausstattung

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Beitragvon Rüdi » 13. Jan 2009, 19:46

Hallo Freunde,

das umwickeln der Auspuffrohre macht nur dann Sinn, wenn es darum geht:

1. Die Motorraumtemperatur zu senken, wenn umnittelbar im Bereich Auspuffkrümmer die heiße (und leistungsmindernde) Umgebungsluft angesaugt wird, da warme Ansaugluft ja bekanntlich bei weitem nicht die Dichte aufweisst wie kalte Luft. Siehe Renngolf vom 2.5 16V Racer. Wobei hier die Nachteile welche sehr schön von Raggna beschrieben werden wirklich nicht zu unterschätzen sind.
Besser wäre den Fächerkrümmer nicht zu umwickeln und die kühle Luft für die Weber über eine Airbox von außen zuzführen.

2. Bei verwendung eines Turbos bis hin zum Turbo um die Abgase bei hoher Ausdehung heiß zu halten um den Wirkungsgrad zu steigern.

Alles andere find ich Humbuk. :lol: :lol:

Wozu bitte den Krümmer einwickeln. Nur wegen einem kalten Motorraum?

Und das für den Preis, daß mir die Heckstoßstange abschmilzt?

Klar, dehnt sich der Ausspuff mehr aus, von der Materialbelastung gar nicht zu sprechen und als Dankeschön habe ich noch Minderleistung durch mehr Abgasgegendruck.
Die Krümmer der M102 reissen so schon genug.

Die Ansaugluft wird beim M102 auf der Gegenseite des Krümmers angesaugt und beim M119 im 500E oder E50 in den Wellschläuchen zum Luftfilter geführt.
Bei dem riesen Luftdurchsatz bei Volllast wird die Luft sich kaum erwärmen.

Meinen E50 schwarte ich, wo es erlaubt und verkehrstechnisch geht ohne den 250 km/h Geschwindigkeitsbegrenzer voll ab und das über zig Kilometer.
Das einzigste was ständig die Krätsche macht ist der Riemenspanner durch die Extembelastung bei Einschalten des Klimakompresesors bei Dauervollgas im Bereich Drehzahlbegrenzer. Abhilfe auch beim 16V mit Drehzahlerhöhung besser Klima ausschalten bei solchen Kapriolen.
Dabei würde auch das senken der Umgebungstemperatur keine Abhilfe bringen.
Ansonsten:
Ein vernünftiger Daimler hält das aus und für einen schlechten ist nicht schade !!!!!
Mein Evo hat da auch stets ertragen müssen und ausgehalten. :D :D

Leuten, lasst euch nicht jeden Müll andrehen.

Es gibt einfach Dinge die braucht der Saugmotorfan auch zum tunen nicht !!!!!


Nette Grüße
Rüdi
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Beitragvon Rouven036 » 13. Jan 2009, 21:55

soweit so gut, nur hat ja der kat vom 124er v8 eine komplette isolierung vom hosenrohr bis inkl. kat (die besteht aus nem blech und ner lage isoliergewebe). diese war bei mir lose (klappern) und hat sich nach mehrmaligem anheften immer wieder los gerüttelt.
so entschied ich mich dafür den krempel im zuge des austauschs der katalysatoren rauszuschmeissen und mit dem band neu zu machen, anstatt ohne zu fahren. um die kats schneller anzuheizen und nicht vor der au erst noch mal ne runde die kiste mit volldampf anzuwärmen, damit sie richtig arbeiten und ohne schummeln die au schaffen. andernseits sind die 124er v8, wie du weisst, recht eng bemessen und viele plastikteile im motorraum und im innenraum, sowie kabelisolierungen leiden mit der zeit doch arg darunter. selbst die motorlager haben bei diesem auto eine kühlung die direkt von 2 sammlern und leitungen hinter der stosstange abgeleitet werden. diese luft strömt im weiteren verlauf über den hosenrohr und getriebe bereich und sorgt dort auch für kühlung. dies legt nahe, dass der wagen das nötig hat. die ausdehnung war der anlage war mehr als erwartet was sich aber durch eine kürzung im geschweissten bereich der kats nun ok ist.
zum anderen wollte ich die strahlwärme die den ganzen tunnel und bodenbereich im verlauf des vorderen teils der anlage (speziell beifahrerfussraum)vor allem bei höheren temp. sehr aufwärmt,isolieren.
durch die 2x200er kats und einsatz eines mitteltopf ersatzes habe ich den gegendruck schon recht deutlich gesenkt und die leistung etwas gesteigert (wobei der ersatz des topfes durch ein adapterrohr auch zur ausdehnung beiträgt da es wesentlich weniger kühloberfläche als ein topf hat).
das mal n gummi nachgibt kann ich dabei verschmerzen. es soll ja welche geben die höhere temp. abkönnen. zudem waren die 2 kats, bissel rohr und das band deutlich günstiger als ein neuer original kat.
so dass waren damals die beweggründe für meine entscheidung.
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Beitragvon Rüdi » 13. Jan 2009, 22:40

Hallo Rouven,

aha, jetzt sieht die Sache in deinem Fall schon etwas anders aus.

Das mit den losen Isolierblechen kennt man ja.
Da ging ich bei meinen Fahrzeugen stets den anderen Weg und entfernte einfach die Hüllen und schweißte neue Kats ein.
Diese Isolierhüllen sind ja eh eine Lachnummer.

Beim W210 in 420er Version sind die Hosenrohre mit einer Isolierhülle versehen und beim E50AMG mit keiner, der verbrennt mit Sicherheit auch nicht kälter. Also Sicherheitstechnisch habe ich da persönlich keine Bedenken.
Umwelttechnisch 2 mal nicht, wenn man sieht wie unsere Fahrzeuge motortechnisch perfekt eingestellt und gewartet sind, im Gegensatz von dem Schrott was teilweise auf Grund leerer Taschen der Mitbürger mit abgebrannten Zündkerzen und verdrecktem Luftfilter auf deutschen Straßen öltriefend herumrollt.


Bei meinem E420T fackelte ich damals dann einfach nicht lange herum und baute einfach eine WIG geschweißte Rohrgruppe analog zum E50 mit etwas größerem Rohrdurchmesser als die Isolierrohre des Serien E420.
Man merkte danach ein etwas besseres Ansprechverhalten und einen besseren Durchzug.
Die Kats selbst, sind meistens egal ob W210, W220, 6 oder 8-Zylinder eh immer gleich.
Der beste Weg ist da wirklich, die billigste Version zu kaufen und die Rohrgruppe einfach selbst anzufertigen und statt den einen, großen Unterflurkat einfach einen der 2 Kats der neuen Generation zu verbauen und den übrigen 2. Kat für schlechte Zeiten aufzuheben.
Irgendwann hat man ihn dann als Vorrat.
Die AU-Werte werden dann auch mit dem sozusagen halben Kat locker erreicht und die mit weniger Abgasgegendruck und Orginalteilen.

Da braucht man garantiert nichts mogeln. :oops: :D

Gruß Rüdi
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