KE-Problem (nur fuer spezialisten)

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KE-Problem (nur fuer spezialisten)

Beitragvon NullPositiv » 21. Jan 2009, 23:41

hi freunde.
ich habe zur zeit ein problem dessen ursprung ich nicht ergruenden kann.
noch nicht...

wenn ich mein 16V morgens starte hat er eine leerlaufdrehzahl von 2000u/min.
mit zunehmender motortemp. singt die leerlaufdrehzahl langsam ab. 1800-1600-1400-1200....
im warmen zustand hat er dann 1200u/min und faengt dann an zu saegen.
soll heissen die drehzahl schwankt zwischen 1200 und 1600u/min.
ich habe versucht mit einer klemmzange den schlauch hinter dem leerlaufsteller zu zu klemmen und dann geht die drehzahl auch auf ein normales mass runter. den leerlaufsteller habe ich geprueft und dieser funktioniert einwandfrei.
mir scheind das die drehzahlanhebung vom steuergeraet selbst kommt aber ich weiss nicht wieso.
ich kann sicher sagen das der luftmengenmesser, der drosselklappenschalter der leerlaufsteller und das stellglied in ordnung sind. auch gibt das motorsteuergeraet kein fehler ueber das tastverhaeltnis raus.
was mir noch dabei auffaellt ist das wenn ich bei 3000u/min den gang raus nehme und vom gas gehe faellt die drehzahl nur sehr langsam ab und bleibt dann auch bei 1500u/min stehen.

hat jemand solch einen fehler schonmal gehabt oder kann sich darauf einen reim bilden?

P.S.: ich moechte jetzt hier keine antworten hoeren wie: pruef mal den luftmengenmesser. bei 1400u/min leerlauf ist der kaputt...
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Beitragvon Nagilum » 22. Jan 2009, 01:09

Wenn ich meinen Wagen direkt nach dem einschalten stark beschleunige habe ich ähnliche Affekte wie du sie beschreibst.
Nehme ich den Gang bei 3.000rpm raus, geht die Drehzahl nur gaanz langsam runter oder bleibt einige Sekunden stehen und sackt dann erst ab.
Ebenso hat der Wagen dann für einige Sekunden ein Standgass dass im 1. Gang bei 20+ km/h liegt. Bremsen erzeugt dann hörbar Last für den Motor.
Kommt dann beim weiteren fahren aber nicht mehr vor.

Also bekannt vor kommen ja, Reim drauf bilden nein. Hab mich damit abgefunden und wenn die KE zu sehr streikt fliegt sie wohl raus.

Gruß
- Nagi

Edit: Ach ja, René: Prüf mal den Luftmengenmesser, bei 1400u/min... :P
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Beitragvon MetallMann » 22. Jan 2009, 06:11

Ist ein eröhter Leerlauf während das Auto rollt nicht normal?

So ähnlich war es ende Herbst bei mir auch, wenn ich den Gang rausgenommen hab bis 3000, jedoch ist die Drehzahl bei mir sogar dann noch etwas hochgegangen!
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Beitragvon w201018 » 22. Jan 2009, 09:30

MetallMann hat geschrieben:Ist ein eröhter Leerlauf während das Auto rollt nicht normal?



Ja das ist normal. Liegt bei etwa 1000u/min, soweit ich weiß. Allerdings gibt es auch KE´s, die diese Regelung nicht auf die Reihe kriegen, so wie bei mir. :cry:
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Beitragvon NullPositiv » 22. Jan 2009, 11:42

ok damit das nicht weiter in diese richtung geht:
das wurde geaendert beim mopf das die drehzahl beim rollen etwas ueber der leerlaufdrehzahl liegt.
bei meinem 2.3er ist das aber nicht der fall.
dort gibt es diese regelung nicht.
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Beitragvon NullPositiv » 22. Jan 2009, 12:58

so ich hab mal ein anderes motorsteuergeraet zum testen eingebaut.
leider ohne erfolg...
der fehler muss also in einem geber oder fuehler sitzen.
irgent eine einflussgroesse muss falsch sein...
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Beitragvon meisterjäger » 22. Jan 2009, 13:04

versuch mal die zwei stecker am wassertemperatursensor, die bekomen schon mal nen wackler oder einen zu hohen wiederstand an der lötverbindung, gibts ein rep set für, da die stecker vergossen sind inst das schwierig zu prüfen.
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Beitragvon NullPositiv » 22. Jan 2009, 13:10

danke fuer den tip.
die stecker hatte ich letzes jahr mal erneuert mit dem temp.fuehler zusammen.
denke aber langsam daran das der temp.fuehler vielleicht eine falsche motortemp. misst.
vielleicht steht er staendig auf -20°c.
leider kann ich erst heute abend alle geber zum stecker steuergeraet ke pruefen...
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Beitragvon MetallMann » 22. Jan 2009, 15:36

w201018 hat geschrieben:
MetallMann hat geschrieben:Ist ein eröhter Leerlauf während das Auto rollt nicht normal?



Ja das ist normal. Liegt bei etwa 1000u/min, soweit ich weiß. Allerdings gibt es auch KE´s, die diese Regelung nicht auf die Reihe kriegen, so wie bei mir. :cry:


Mein Leerlauf ist im Stand schon bei 1100, beim rollen bei 1500U/min.
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Beitragvon meisterjäger » 22. Jan 2009, 16:16

das is definitiv zu viel
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Beitragvon MetallMann » 22. Jan 2009, 17:39

Das dacht ich auch immer, Thorsten meinte aber mal das waäre normal.
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Beitragvon Fritten-pete » 22. Jan 2009, 20:28

HI,

sorry wenn ich frage, aber hast du den LMM mitm Oszilloskop gemessen?

Hauptverantwortlich für den leerlauf ist ja der LMM und der DK-Schalter und der Leerlaufsteller.
Den leerlaufsteller würd ich ausschliessen. Es muss eine eingangsgrösse von einem sensor nicht passen.
Hast du geschaut ob beim laufenden motor im leerlauf die drosselklappe durchschaltet? Hast du diesen wert auch mal direkt am steuergerät gemessen? Könnte ja sein dass ein kabel nimmer so toll ist und der widerstand somit zu hoch.

Ist nurmal so ne idee was ich noch prüfen würde.

Gruß Peter
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Beitragvon w201018 » 22. Jan 2009, 21:39

Widerstandswerte zum Temp.fühler der KE stehen im WIS, welches du bestimmt hast.
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Beitragvon Raggna » 22. Jan 2009, 22:04

Hallo zusammen,
ein bischen Sägen ist normal, das hängt an den Regelzyklen der Lambdasonde.
Je gröber die Zyklen werden und je länger die Lambdasonde braucht warm zu werden(erh. Standgas), liegt hier der Hase im Pfeffer.
Schau mal nach der Heizung und Sonde.
Gruß
R
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Beitragvon Kombifan » 22. Jan 2009, 23:33

Hallo Null Positiv,
habe eine Werkstatt in Berlin und für die KE ein Fehlerauslese gerät..
kann damit alle 102er,103er,111er usw. auslesen,sofern der Fehler aktuell ist.Denn ein speichern der Fehler war damals nicht möglich :!:
Kannst gerne unverbindlich in die Lüneburgerstr.338 10557 Berlin kommen und wir können versuchen deinen Fehler näher zu lokalisieren..

Mfg.Stephan

Tel.030/323 90 21
Let the good times roll !!! Stephan
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Beitragvon Nagilum » 23. Jan 2009, 00:11

Raggna... mein Wagen hat z.Z. keine Lambdasonde... trifft also wohl nicht immer zu.

Gruß
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Beitragvon NullPositiv » 23. Jan 2009, 01:32

hallo freunde ;-)
danke fuer die viele hilfe.

@fritten-pete: ich kann dir mit 100%iger sicherheit sagen das der LMM und der DK-Schalter in ordnung sind.

@raggna: das mit der lambdasonde klingt recht logisch aber die regelzyklen sind auf keinen fall so gross wie das problem von mir beschrieben. ausserdem schliesse ich den fehler der sonde aus weil sie zum zeitpunkt der pruefung nicht relevante regelgroesse war.
ein RÜF-Stecker war verbaut...

@kombifan: danke fuer das angebot des auslesens aber das habe ich auch schon auf arbeit (mercedes-benz niederlassung berlin) gemacht.
leider gibt das steuergeraet keinen fehler raus...

nun die gute nachricht: FEHLER GEFUNDEN!!!

ich habe heute zunaechst ersteinmal die spannungsversorgung des steuergeraetes geprueft und festgestellt das die masse fehlerhaft ist.
eine genaue pruefung brachte mich zur hauptmasseleitung vom motor zur karosserie.
diese habe ich sofort erneuert. kostenpunkt 5,XX€.
danach pruefte ich direkt am stecker vom KE-Steuergeraet die fuer den leerlauf wichtigen bauteile drosselklappenschalter, temp.fuehler kuehlmittel, drehzahlsignal und mikroschalter schubabschaltung.

befund: wackelkontakt in stecker vom mikroschalter fuer schubabschaltung.

erklaerung:durch das nicht schalten des mikroschalters wusste das steuergeraet ke nicht das das gasgestaenge nicht betaetigt ist und nahm an das gas gegeben wird. dar der drosselklappenschalter aber gesagt hat das die drosselklappe in stellung leerlauf steht gab es einen plausibilitaetsfehler den das steuergeraet mit einer hohen leerlaufdrehzahl quittierte. diese drehzahlanhebung wurde mit dem leerlaufsteller geregelt.
dadurch tourte auch der motor von hohen drehzahlen schlecht ab denn es wurde keine schubabschaltung wirksam.
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Beitragvon Henger » 23. Jan 2009, 02:10

Servus Rene,

erstmal klasse dass der Fehler gefunden und behoben ist :)
Über mangelnde Hilfsbereitschaft hier im Forum kann man nicht klagen 8)

Ich hatte auch mal ein Problem mit der Hauptmasseleitung vom Motor zur Karosserie, da hatte ich schon auf EFI umgebaut.
Der Motor hatte nicht die volle Leistung und die Anzeigen im KI machte Zicken aber der Wagen lief .........und das Ganze auf der Heimfahrt von H-Münden 2007.
Glücklicherweise bin ich nochmal Heim gekommen :D

Zuhause angekommen war der Fehler bald gefunden, manchmal braucht man bloß dort nachzuschauen, wo man als letztes geschraubt hat :oops:
Ein paar Tage zuvor hatte ich das Getriebe gewechselt und ausgerechnet eine Schraube (Masseband) nicht ordentlich angezogen :x

Gruß Fränk
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"16V Fahren, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch"

Wenn die letzte Tankstelle schließt, wird Euch auffallen,
daß Greenpeace nachts kein Bier verkauft.
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Beitragvon Fritten-pete » 23. Jan 2009, 19:17

Hi Rene,

ist ja klasse dass den fehler gefunden hast :-)

Was ich bis jetzt ned wusste: Dass der microschalter anscheinend doch soviel einfluss auf die leerlaufdrehzahl hat. Weil er ist ja eigentlich hauptverantwortlich für die schubabschaltung. Und wenn dein fahrzeug steht und der motor dann im leerlauf ist, dann wäre doch die hauptsteuergerösse vom DK-Schalter und vom LMM oder?

Ein wackelkontakt im stecker ist mit am schlimmsten zu finden.
Aber du hasts ja gut gemeistert :-)

Arbeitest du in der NDL Berlin? Kennst du zufällig die kollegen von der technischen werkstattbetreuung PKW?

Gruß Peter
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Beitragvon NullPositiv » 24. Jan 2009, 00:36

ja ich kenne einige von den kollegen der technischen werkstattbetreuung.
in welcher abteilung arbeitest du?
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