steffen102992 hat geschrieben:Für mich als alte Kurvensau ist die Niveau eindeutig zu weich ausgefallen.
Und das der 16er hinten auftrieb bekommt halte ich für ein Gerücht.
Vielleicht bei 380?
und was fürn fahrwerk hast du drinnen?
Moderator: Moderator
steffen102992 hat geschrieben:Für mich als alte Kurvensau ist die Niveau eindeutig zu weich ausgefallen.
Und das der 16er hinten auftrieb bekommt halte ich für ein Gerücht.
Vielleicht bei 380?
Chris Martens hat geschrieben:moin Gerd,
ich zitiere (mal wieder) Gerd Hack, Autos schneller machen, 2. Auflage 1995, Seite 410:
Grundsätzlich ist zu sagen, daß der Einfluß der Aerodynamik mit zunehmender Geschwindigkeit eines Automobilsüberproportional zunimmt. Denn die das Fahrzeug umströmende Luft erzeugt nicht nur bei höherer Geschwindigkeit den größten Teil des Fahrwiderstandes, sondern auch zusätzliche, vertikal wirkende Kräfte, die je nach Richtung als Auftrieb oder Abtrieb bezeichnet werden. Man kann davon ausgehen, daß bei einem üblichen Gebrauchsauto diese Kräfte grundsätzlich nach oben gerichtet sind, also AUFTRIEB erzeugen.
Aus demselben Buch habe ich auch die Werte für die Auftriebsverminderung, siehe Grafik auf Seite 412.
Absolute Werte für die Vertikalkräfte sind nicht aussagekräftig, da von der Geschwindigkeit abhängig.
soviel für heute, ich muß jetzt in die Heia![]()
bis denn,
Christian
1989 300TE
1984 2.3-16
sorry, aber zu den Aussagen gibts halt auch einfache physikalische Formeln. Und wenn einer als 'allgemeingültig' zitiert werden möchte kann er das ja zumindest als Fussnote anführen.
(1)
2. der dynamischen Auftriebskraft FA (engl.: lift force, wirkt rechtwinklig zur Anströmung, wobei hier der Verständlichkeit halber keine Trägheitskräfte betrachtet werden, die im instationären Fall, z.B. im Seegang, zusätzlich vorkommen (hydrodynamische Massen)).
Abtrieb
Eine in Richtung der Schwerkraft wirkende Auftriebskraft wird bei bestimmten Anwendungen als Abtrieb bezeichnet. Abtrieb als die Kraft, mit der ein Körper auf den Boden gedrückt wird, spielt im Autosport eine wichtige Rolle, weil dort ein möglichst hoher Anpressdruck des Fahrzeuges auf die Straße erwünscht ist, um eine hohe Bodenhaftung und damit hohe Kurvengeschwindigkeiten zu erzielen. Abtrieb bezeichnet dabei den dynamischen Abtrieb durch aerodynamische Flächen, die bei Rennwagen Flügel genannt werden. Die im Automobilbau ebenfalls verwendeten Spoiler erzeugen keinen Abtrieb, sondern verhindern nur die Entstehung dynamischen Auftriebs, der durch die aerodynamischen Eigenschaften der Karosserieform erzeugt wird. Je höher der Abtrieb ist, desto mehr Stabilität hat man in Kurven. Man muss aber Geschwindigkeit auf den Geraden einbußen. Wenn mehr Geschwindigkeit auf Geraden erforderlich ist, verringert man den Abtrieb. Dabei verliert man an Stabilität in den Kurven.
Der Strömungswiderstandskoeffizient ist ein relatives Maß für den Strömungswiderstand eines von einem Gas umströmten Körpers im Vergleich zu dem Widerstand, den ein anderer Körper gleicher Querschnittsfläche, aber anderer Form erfährt.
Andere Bezeichnungen lauten Luftwiderstandskoeffizient (da die wichtigsten Anwendungen von Bewegung in Luft handeln), Luftwiderstandsbeiwert (in deutschsprachiger technischer Literatur heißt ein Koeffizient oft noch Beiwert) oder cw-Wert (nach dem üblichen Formelzeichen). Man beachte, dass das Formelzeichen cw (mit w für Widerstand) nur im deutschen Sprachraum üblich ist; im Englischen wird der en:drag coefficient als Cd oder Cx notiert.
Der Strömungswiderstand (auch Luftwiderstand, Stirnwiderstand, Luftreibung genannt), also die Kraft, die ein Körper einem Gasstrom entgegensetzt, ist für turbulente Strömung in erster Näherung
Der Strömungswiderstand hängt somit ab von
der Dichte des strömenden Gases ρ (vergleiche Luftdichte),
der projizierten Frontfläche A (der Flächeninhalt der Silhouette des Körpers, anschaulich darstellbar als der Schatten, den der Körper an eine Wand werfen würde, wenn er von hinten [oder vorne] mit parallelen Lichtstrahlen angestrahlt wird),
der Strömungsgeschwindigkeit v und
dem Strömungswiderstandskoeffizienten cw.
Der cw-Wert wird im Windkanal gemessen. Der Körper steht dabei auf einer Platte, die mit Kraftsensoren ausgestattet ist. Die Kraft in Richtung des Luftstroms wird gemessen. Die Widerstandskraft F, , und projizierte Frontfläche A sind dann bekannt.
Wenn man die Dichte der Luft als nicht beeinflussbar ansieht, sieht man, dass der cw-Wert und die projizierte Frontfläche gleichen Einfluss auf den Strömungswiderstand haben. Bedeutender aber ist die Geschwindigkeit, die quadratisch in die Formel eingeht. Der Luftwiderstand sinkt also auf 1/4, wenn man die Geschwindigkeit halbiert.
Auf den Verbrauch von Kraftfahrzeugen bezogen können ein niedriger cw-Wert und eine kleine projizierte Frontfläche diesen positiv beeinflussen, den größeren Einfluss hat aber der Fahrer durch die Wahl seiner Geschwindigkeit. Da Arbeit das Produkt von Kraft mal Weg ist, steigt bei einer gegebenen Weglänge die notwendige Energie und damit der Treibstoffverbrauch zur Überwindung des Luftwiderstandes mit dem Quadrat der Geschwindigkeit. So läßt sich beispielsweise durch Reduzierung der Geschwindigkeit von 160 auf 130 km/h der Leistungsbedarf um ca. 35% und somit der Verbrauch senken.
cw ist für viele Körper über große Strömungsbereiche weitgehend konstant; bei verschiedenen Körpern oder bei kleiner Reynolds-Zahl kann cw stark von den typischen Werten abweichen. Für eine glatte Kugel (bei hoher Reynoldszahl) etwa variiert cw zwischen 0,1 und 0,45. In der Nähe der Schallgeschwindigkeit steigt cw auf ein Mehrfaches an und sinkt bei sehr hohen Machzahlen auf etwa den doppelten Unterschall-cw-Wert.
Typische cw-Werte:
1,4 Fallschirm
1,1 Scheibe, Wand
0,8 Lkw
0,78 Mensch, stehend
0,7 Motorrad, unverkleidet
0,5 Cabrio offen, Motorrad verkleidet
0,45 Kugel
0,34 Halbkugel
0,30 moderner, geschlossener PKW
0,20 optimal gestaltetes Fahrzeug
0,08 Tragflügel beim Flugzeug
0,05 Tropfenform
Beispiele für Luftwiderstandbeiwerte von Serien-PKW
0,39 Mercedes M-Klasse
0,37 Smart ForTwo
0,36 Subaru Forester
0,35 Renault Megane II
0,35 New Mini Cooper
0,35 NSU Ro 80 (1967)
0,34 Ford Sierra
0,325 VW Golf V
0,32 Alfa 147
0,31 Jaguar XJ
0,28 - 0,30 Mercedes CLK Cabrio (je nach Modell)
0,29 BMW 116i
0,29 Opel Vectra A
0,28 Citroen C4 Coupé
0,27 Lexus IS 250
0,26 Toyota Prius
0,25 Audi A2 1.2 TDI
0,19 Mercedes Bionic Car (Studie 2005)
.....
Halten wir also fest, wie es auch (etwas ungenau formuliert) im wikipedia steht:
bei Straßenfahrzeugen / Großserienfahrzeugen kann der üblicherweise vorhandene AUFtrieb evtl. durch geschickte Aerodynamik des Fahrzeuges gemildert oder reduziert werden.
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