Leistung von Hengers und Makis und anderen 16Ventilern

Was weiter unten nicht einzusortieren ist und sich mit dem 16V beschäftigt

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Beitragvon can239 » 30. Mai 2007, 21:09

Hi
Also nur mal kurz zur info -meine Leistungsdaten waren auch nicht so berauschend was mich eigentlich sehr wunderte aber ich hatte ja eh immer das Problem das der Wagen bei kurzen Gasattacken extrem giftig loslegte und auf der Bahn bei 220 Nichts mehr zu holen war.
Nach Aussage vom Prüfer und meiner schon immer schleichenden Vermutung ist es am Wochenende dann zur Lösung des Rätsels gekommen.
Meine Kat´s sind zu bzw. hat sich ein Vorkat im rohr verschoben. Ausserdem hat der Prüfer mein Fahrzeug getestet was über 3 Stunden auf dem Parkplatz stand und nur zum Prüfstand gefahren worden ist - das heißt er hatte nicht mal 40 grad Kühlwassertemperatur und von Öltemp. red ich gar nicht. Weiterhin habe ich jetzt testhalber einen EVO2 kat drunter vor meiner AMG Anlage und siehe da jetzt greifen auch die Tuningmaßnahmen (Große Drosselklappe / EVO2 Steuergerät ect.)
Er läuft auf der Autobahn sehr zügig auf seine 250Km/H und manchmal sogar in den Begrenzer trotz rundrum 245er Reifen und bergauf rennt er immerhin mit satten 240KM/H - man denkt es ist ein anderes Auto -scheiß Kat´s- (das mußte ich mal sagen) Werde demnächst mal auf nen Prüfstand gehen und schauen was er nun wirklich bringt.

Gruß Can
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Beitragvon Henger » 30. Mai 2007, 23:16

@ mlps

Ich habe mich hier im Thread ja schon dazu geäußert, das ich die von dir und deinem Prüfstand ermittelten Ergebnisse als soweit korrekt ansehe.

Jedoch in Punkto Messung im Vierten Gang beim 16V Modell liegst du nach wie vor falsch!

Es haben in Hockenheim vor Ort doch schon soviele gesagt, wieso glaubst du daß die alle Unsinn erzählen?

Das im 16V verbaute Getrag Getriebe ist im Gegensatz zu herkömmlichen 5 Gang Getriebe erst im 5. Gang 1:1 übersetzt (herkömmliche 5. Gang Getriebe sind im 4 Gang 1:1 übersetzt), somit hast du bei der Messung im 4. Gang noch die Vorgelegewelle mit dabei :!:

Deine Aussage daß bei einer Messung im 5. Gang die selben Werte rauskommen wie wenn man im 4. Gang mißt, stimmt so einfach nicht.
Ich habe hier im Thread ja meine beiden Diagramme von den Leistungsmessungen (4. Gang und 5.Gang) diesen Frühjahrs in Köln bei der FA. VGS Motorsport VGS eingestellt, worauf man gut erkennen kann das ein Unterschied vorhanden ist :wink:

Gruß Fränk
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Beitragvon mlps » 31. Mai 2007, 00:44

LUDE hat geschrieben:Da würde mich interessieren warum man keine Automatik Fahrzeuge prüfen konnte!
Soweit ich weis liegt wird das von Mercedes auch auf so einem Prüfstand gemacht!

Und von wegen...das Getriebe würde beim Schalten in N kaputt gehen....

Das Problem bei Automaten ist das die Verlustleistung meist nicht ermittelt werden kann.
Die Leistung die an den Rädern ankommt ist kein Thema aber wieviel bleibt im Automaten???
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Beitragvon mlps » 31. Mai 2007, 01:03

can239 hat geschrieben:Hi
Also nur mal kurz zur info -meine Leistungsdaten waren auch nicht so berauschend was mich eigentlich sehr wunderte aber ich hatte ja eh immer das Problem das der Wagen bei kurzen Gasattacken extrem giftig loslegte und auf der Bahn bei 220 Nichts mehr zu holen war.
Nach Aussage vom Prüfer und meiner schon immer schleichenden Vermutung ist es am Wochenende dann zur Lösung des Rätsels gekommen.
Meine Kat´s sind zu bzw. hat sich ein Vorkat im rohr verschoben. Ausserdem hat der Prüfer mein Fahrzeug getestet was über 3 Stunden auf dem Parkplatz stand und nur zum Prüfstand gefahren worden ist - das heißt er hatte nicht mal 40 grad Kühlwassertemperatur und von Öltemp. red ich gar nicht. Weiterhin habe ich jetzt testhalber einen EVO2 kat drunter vor meiner AMG Anlage und siehe da jetzt greifen auch die Tuningmaßnahmen (Große Drosselklappe / EVO2 Steuergerät ect.)
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Gruß Can


Das war bei einigen Messungen aufallend das Obenrum nichts mehr ging... da deutete einiges auf zu viel Gegendruck hin... Daher war mein Tip an die Kandidaten doch mal den Vorkat anzuschauen...
:wink:
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Beitragvon mlps » 31. Mai 2007, 01:22

Henger hat geschrieben:@ mlps

Ich habe mich hier im Thread ja schon dazu geäußert, das ich die von dir und deinem Prüfstand ermittelten Ergebnisse als soweit korrekt ansehe.

Jedoch in Punkto Messung im Vierten Gang beim 16V Modell liegst du nach wie vor falsch!

Es haben in Hockenheim vor Ort doch schon soviele gesagt, wieso glaubst du daß die alle Unsinn erzählen?

Das im 16V verbaute Getrag Getriebe ist im Gegensatz zu herkömmlichen 5 Gang Getriebe erst im 5. Gang 1:1 übersetzt (herkömmliche 5. Gang Getriebe sind im 4 Gang 1:1 übersetzt), somit hast du bei der Messung im 4. Gang noch die Vorgelegewelle mit dabei :!:

Deine Aussage daß bei einer Messung im 5. Gang die selben Werte rauskommen wie wenn man im 4. Gang mißt, stimmt so einfach nicht.
Ich habe hier im Thread ja meine beiden Diagramme von den Leistungsmessungen (4. Gang und 5.Gang) diesen Frühjahrs in Köln bei der FA. VGS Motorsport VGS eingestellt, worauf man gut erkennen kann das ein Unterschied vorhanden ist :wink:

Gruß Fränk


War mir Klar das diese Frage kommt und ich dachte ich hätte die schon beantwortet. Aber gern noch ein mal die MOTORLEISTUNG muss bei beiden Messungen die gleiche sein! ( ist ja auch der gleiche Motor)
Der Unterschied liegt lediglich in der unterschiedlichen Rad und Schleppleistung. In der SUMME müssen beide Ergebnisse gleich sein! Sonst ist der Fehler woanders zu suchen... :wink:
...
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Beitragvon Henger » 31. Mai 2007, 01:43

Sorry mlps,

die Motorleistung wird bei der Messung nicht die Gleiche sein, da du die Vorgelegewelle mit messen tust :wink:, mag nun Haarspalterei sein....aber so ist es nun einmal!

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Beitragvon mlps » 31. Mai 2007, 02:13

Henger hat geschrieben:Sorry mlps,

die Motorleistung wird bei der Messung nicht die Gleiche sein, da du die Vorgelegewelle mit messen tust :wink:, mag nun Haarspalterei sein....aber so ist es nun einmal!

Gruß Fränk


Das musst mir aber mal erklären?? 2 Messungen vom gleichen Motor hintereinander und der hat nicht die gleiche Leistung?? Nee oder??

Bei den Kandidaten die es nicht glauben wollten habe ich 2 Messungen vorgenommen und immer die gleichen Ergebnisse!!! Und so muss es auch sein!

Da bei der Schleppleistung ALLE Wellen und Zahnräder usw mit gemessen werden die auch bei der Kraftübertragung beteiligt waren (egal bei welchem Gang) muss die MOTORLEISTUNG die selbe sein!
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Beitragvon mlps » 31. Mai 2007, 02:45

Hab mir die von Dir veröffentlichen 2 Messungen von VGS mal genauer angeschaut..
Ist Dir aufgefallen das beim 5 Gang nur 144,7 PS auf der Stasse ankommen und im 4 Gang 171 PS....
Dafür sollen im Antriebstrang 93 PS!!!!! im 5 Gang hängenbleiben...
Nur wegen dieser hohen Schleppleistung (Verluste) kommen die 232 PS zustande.. ;-)
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Beitragvon Maki » 31. Mai 2007, 09:51

Habe dann auch nochmal ein paar Fragen bezgl. der Messungen !
Wieso kann es sein das bei ein und dem selben Wagentyp - also hier den 16V's die ja alle den gleichen Antriebsstrang haben unterschiedliche Verlustleistungen ermittelt werden ?
Sprich bei einem Wagen 29PS Verlust und bei nem anderen 50PS Verlust ??
Desweiteren wie kann es sein das ein 2.3er Motor auf dem Prüftstand fast 290NM raus hat- denn dieser Wert ist schlicht weg unrealistisch !
Ein Motor bekommt schließlich nicht einfach 60NM mehr als er haben sollte !
Sprich im groben finde ich die PS Leistungen ok - aber fast alle Drehmoment-Werte der Autos sind meiner Meinung nach falsch !
Bye
Maki

p.s. auch wegen solchen Sache ist es in so Ländern wie Amerika , Australien usw. gang und gebe die Radleistung anzugeben und nicht die Motorleistung ;-)
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Beitragvon Chris Martens » 31. Mai 2007, 10:24

moin zusammen,

ich weiß, daß hier manche unterwegs sind, die jahrelang an einem Rollenprüfstand gearbeitet haben - ich nicht. Trotzdem:

Das Prinzip der Leistungsmessung beim Rollenprüfstand beruht darauf, daß zuerst die Radleistung (Rolle wird vom Fahrzeug angetrieben) und dann die Schleppleistung (oder Verlustleistung, das Fahrzeug wird von der Rolle angetrieben) gemessen wird. Die Summe aus beiden ist dann - innerhalb gewisser Toleranzen - die Motorleistung an der Kupplung.

Man geht dabei davon aus, daß der vom Motor angetriebene Antriebsstrang dieselben Verluste aufweist, wie der von den Rädern angetriebene Antriebsstrang (also quasi rückwärts). Das trifft für mechanische Getriebe in ordentlichem Zustand zu.

Zur Umrechnung auf die Leistung nach DIN wird dann noch die Lufttemperatur und der Luftdruck benötigt, da hiervon die Leistung abhängig ist und die DIN-Leistung bei bestimmten Werten angegeben ist. Dies ermöglicht die Vergleichbarkeit der errechneten(!) Werte.

So weit so gut.

Die Schlepp- oder Verlustleistung ist also abhängig davon, welche Verluste im Antriebsstrang tatsächlich auftreten, da ist jedes Fahrzeug anders, schon eine andere Ölfüllung kann diesen Wert beeinflussen, ein ausgenudeltes Lager im Getriebe, eine schlabbrige Antriebswelle usw.

Der gewählte Gang hat Einfluß auf die Verlustleistung, denn bei jedem untersetztem Gang habe ich zwei Zahnradpaare, die zusätzlich angetrieben werden müssen, somit mehr Verlustleistung.
Im direkten Gang wird die Gelenkwelle direkt (ach was?) mit der Kupplung verbunden, die Verluste innerhalb des Getriebes sind minimiert.

Da ich aber Rad- und Verlustleistung bei demselben Fahrzeug im selben Gang und innerhalb von wenigen Minuten messe, ist es egal, wie hoch die Verluste im Antriebsstrang sind, es kommt nur auf die Summe aus Rad- und Verlustleistung an.

Wenn ich in einem untersetzten Gang messe, habe ich weniger Radleistung und mehr Verlustleistung.

Wenn ich im direkten Gang messe, habe ich mehr Radleistung und weniger Verlustleistung.

Die Summe aus beidem, die errechnete Motorleistung an der Kupplung, sollte immer dieselbe sein, es ist ja derselbe Motor, der dieselbe Leistung abgeben wird, egal in welchem Gang das Getriebe dahinter steht.

Mercedes schreibt übrigens (lt. Tabellenbuch) die Leistungsmessung im 3. Gang vor, auch für die Sechzehnventiler!

Das hat sicherlich den Grund, daß man einen Kompromiß aus Drehmoment und Drehzahl an der Rolle und für die Reifen haben möchte. Zuviel Drehmoment (niedriger Gang) sorgt für Schlupf, zuviel Drehzahl (hoher Gang) sorgt für starke Belastung der Reifen.

Zum Thema Drehmoment / Leistung, hier scheint mir ein Fehler in den Parametern des Leistungsprüfstandes vorzuliegen, denn Drehmoment und Drehzahl hängen direkt miteinander zusammen, P=M*n
Wenn also die Leistung stimmt, muß auch das Drehmoment stimmen oder irgendwoanders ist der Wurm drin.

Man kann mit falschen Parametern (Luftdruck und Lufttemperatur bleistiftsweise) praktisch "jede" gewünschte Leistung "messen". Damit will ich dem Betreiber des Prüfstandes in Hockenheim nichts Böses unterstellen, ich will es nur anmerken.

bis denn,
Christian
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Beitragvon Henger » 31. Mai 2007, 15:42

Ist doch mal wieder ein netter Tread zum Thema Leistungsprüfstand, soviele eigene Meinungen und jeder hat wohl auf seine Art und Weise Recht :wink:

Ich halte mich an die Aussage der Mercedes Ingeniuere aus Stuttgart die in der Ausgabe Rally Racing beim 150 000Km Test getroffen worden sind.

Diese lautet wie folgt:

"Deutlich schwankte jedoch die TÜV Leistungsmessung auf dem Rollenprüfstand. Soll der 190E 2.5-16V normallerweise 143 KW, also 194 PS haben, so zeigte der Computerausdruck nur 133 KW. Da auf der einen Seite die Fahrleistungen im grünen Berreich lagen, schenkten wir dieser Tatsache nur wenig Bedeutung. Allerdings akribisch wie die Mercedes Ingenieure nun mal sind, bekammen wir in Stuttgart die Erklärung.
Das Sportgetriebe ist im fünften Gang direkt übersetzt, also nur dann mit dem geringsten Leistungsverlust behaftet. Der Tüv hatte leider im vierten Gang gemessen"


@ Chris

Die Beschreibung der Leistungsmessung (Messung im dritten Gang) in der WIS, diehnt doch wohl eher dem einregulieren des Motors nebst Abgas.
Die gültigen Leistungsrichtwerte sind Mindestleistungen die bei diesen (geringen) Geschwindigkeiten anliegen sollen. Also eher eine Überschlägige Leistungsbeurteilung......... natürlich kann man auch ihm Kaffeesatz lesen.


Gruß Fränk
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Beitragvon Chris Martens » 31. Mai 2007, 16:02

moin Frank,

es wird kaum so sein, daß jeder irgendwie recht hat. Wie sollte das auch angehen?

Wenn ich falsch liege, was durchaus möglich ist, bitte ich um Argumente.
Das Zitat aus einer RR ist aber sicherlich nicht das Johannes-Evangelium.

Fakt ist, daß Messungen auf Rollenmeßständen mit großen Ungenauigkeiten behaftet sind und man weiterhin mit leichten Parameter"anpassungen" jede "gewünschte" Motorleistung ausdrucken kann.

Wenn ich die Fotos aus Hockenheim richtig deute, wurden die Fahrzeuge NICHT brutal auf die Rolle geschnallt - wie bei VGS beispielsweise.

Also dürfte es zu einem erhöhten Schlupf zwischen Rolle und Rädern gekommen sein, der vermutlich in der Leistungsberechnung mit einem Korrekturfaktor kompensiert wurde - während die Momentangaben nicht korrigiert wurden.
Wie gesagt Vermutung - aber irgendetwas in der Richtung wird es wohl gewesen sein.

bis denn,
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Beitragvon MetallMann » 31. Mai 2007, 17:21

Zum Thema: oben auf dem leistungsprotokoll steht:
Messtoleranz Prüfstand: +/- 0,5%
Verfahrensgenauigkeit +/- 6%

6%, das sind bei 200Ps immerhin 12 Ps, also 188Ps bis 212Ps...
...dann noch 0,5%...das is auch nochma einer nach oben oder unten.

Um mal alle etwas herunterzufahren...
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Beitragvon mlps » 31. Mai 2007, 20:33

Hallo Chris,

Du hast das recht Ausfühlich und genau erklärt wie es geht und das es eigentlich egal ist in welchem Gang gemessen wird.


Wie Du auch richtig erkannt hast ist das Hauptproblem bei Messungen der Schlupf. Insbesondere bei Prüfständen bei denen oben auf der Rolle gemessen wird oder diese einen kleinen Umfang haben. Hier ist es in der Tat notwenig die Fahrzeuge herunterzuspannen.

Nun was du auf den Fotos nicht sehen konntest haben die Rollen nachträglich von mir eine spezielle Beschichtung bekommen. Daher ist ein Durchdrehn oder Schlupf bei den hier gemessenen Fahrzeugen auszuschliesen. Die 6 % sind Werksangaben auf normale Walzen.
Wie genau der Prüfstand ist haben mehrfach Mehrfachmessungen auch in Hockenheim gezeigt!!!
Durch die Konstrucktion des Hoffmanprüfstand mit z.B. 1 Meter Rollenumfang usw.. sind die Messgrössen festgelegt und daher eine Interne Ungenauigkeit auch ausgeschlossen.. Nm....
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Leistungsmessung

Beitragvon Raggna » 1. Jun 2007, 22:11

Hallo zusammen,
ich sehe es auch wie Chris.
In der Berechnung der Verlustleistung in einem Getriebe geht jedes Zahnradpaar mit 0,985 und jedes beaufschlagte Lager mit 0,995 ein.
(Wenn ich die Zahlen aus dem Studium noch richtig im Kopf habe)
Das bedeutet die Vorgelegewelle wird per Zahnradpaar beaufschlagt und gibt die Leistung per Zahnradpaar an die Abtriebswelle.
Ferner haben wir zusätzlich die Lager der Vorgelegewelle (in d, regel 2) die mit eine Rolle spielen.
D:H. 0,985x0,985x0,995x0,995= 0,96 oder 4% Verlust durch den 4Gang.
Und hier noch ein bischen und da....
Auf der anderen Seite war es sehr kühl und feucht.
Nach DIN wird bei 1013mbar und 20°C / 65%Luftfeuchtigkeit gemessen.
Da lagen wir deutlich daneben und zwar im positiven Sinne!
Den Rest kann sich jeder selbst ausrechnen!.
Gruß
Th.
PS: @190er-Fighter,
Luftfilter für Deinen 2,3Liter nur orginal.
Den gewechselt und ein Satz neue Kerzen(NGK2,5€/St.) das merkt man.
Raggna
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Beitragvon Maki » 1. Jun 2007, 22:36

Hm - sorry aber ich bin da anderer Meinung !
Wenn es ja wirklich so wäre , daß es keine Rolle spielt in welchem Gang gemessen wird, da ja die Schleppleistung dies "auskorregiert" -wieso kommen dann unterschiedliche Ergebnisse raus in den Verschiedenen Gängen ? Und ich spreche nicht nur bei uns sondern- das gleiche wurde z.B. auch bei den Mitsubishi Evo's moniert das wenn im falschen Gang gemessen wird deutliche Leistungsunterschiede raus kommen !
Desweiteren wird hier über "positive " Bedingungen gesprochen !
Seid ihr da gewesen und habt euch den Lüfter angeschaut ?
Also ich sage es mal so.....als optimal möchte ich den mal nicht bezeichnen !
Denn wenn ich gucke bei welchen Geschwindigkeiten gemessen wurde -also zwischen 160-200 dann muss ich sagen, daß ich bezweifle das der Lüfter ausreichend dimensioniert war um dies annähernd zu simulieren!
Soviel zum Thema mit den "positiven" Bedingungen !
Als Resümee möchte ich selber sagen, das der Prüstand trotzdem ganz ok war und man untereinander gucken konnte wie nah aneinander die Autos liegen - mit Tuning und ohne ;-)
Bye
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Beitragvon Chris Martens » 1. Jun 2007, 23:54

moin Maki,

hier geht es - mit Verlaub - nicht um Meinungen.
Es geht um Fakten.

Ich weiß nicht, welche Ausbildung Thomas hat, ich vermute mal, eine ähnliche wie ich, also wäre ein gewisser Vertrauensvorschuß in unsere Äußerungen schon - äh, sagen wir mal - angebracht. Außer, man will sich über Meinungen austauschen, das kann man frei gestalten, ganz sicher. Dann bin ich hier aber 'raus.

Der Leistungsverlust in einem intakten Schaltgetriebe und dem übrigen Antriebsstrang (Gelenkwelle, Differential, Antriebswellen und Reifen!) ist vorwärts wie rückwärts gleich, also ist die absolute Höhe der Verlustleistung relativ Wurst, soll heißen völlig egal, sie wird zur Radleistung addiert und heraus kommt die Motorleistung.

Die "günstigen Bedingungen" lauteten geringe Ansauglufttemperatur und niedriger Blutdruck, äh, Luftdruck, soetwas tut dem Motor gut, er hat mehr Leistung, als bei warmer Außenluft und hohem Luftdruck.

Wenn man die Sache richtig macht, rechnet man über entsprechende Korrekturfaktoren auf die DIN-Leistung um, die ist dann vergleichbar. Ganz ähnlich, wie die Radleistung, aber eben bei den in der DIN genannten Bedingungen.

Der unterdimensionierte Lüfter spielt für die Leistungsmessung keine Rolle, der ist sowieso nur für die Motorkühlung zuständig und bei den geringen Außentemperaturen und der kurzen Meßdauer ist wohl kein Motor zu warm geworden. Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Zu den Zahlen vom Himmelfahrtstag am Hockenheimring: da ist irgendwo der Wurm drin, das hatte ich auch schon vorsichtig geäußert.

Also gut, rechne ich es halt vor :)

Zur Leistungsberechnung aus Drehmoment und Drehzahl hilft evtl. diese schöne Seite.

i im IV. Gang ist 1.263 (bei allen Getrags aller 16V)
i des Diff ist beim 2.3 ECE und beim 2.5 = 3,07, beim 2.3 KAT/RÜF = 3,27

Nehmen wir einfach das Diagramm von Feri, es ist das erste gepostete auf Seite 1, das Fahrzeug ist ein serienmäßiger Zwofünfer, also 205/55-15 Pneus und 3,07er Diff.

Ach ja, alle Werte aus den Kurven sind pi*Auge herausgegriffen, also bitte nicht schlagen.

Nmax = 248Nm bei 141km/h ist so angegeben.
bei 141km/h im IV. beträgt die Motordrehzahl ca. 4970/min
P=M*n=248Nm*4970/min/9550=129kW

(Zum Umrechnungsfaktor 9550 siehe obigen link)

Sehen wir uns nun die blaue Kurve an, dort, wo die rote ihren Berg hat (141km/h) dann sehen wir, daß der Wert unter 125kW liegt, ich schätze mal bei 120kW. Die ausgewiesenen Drehmomentwerte entsprechen also nicht den ausgewiesenen Leistungswerten. Wie erwartet.

Nach obiger Formel zurückgerechnet, ergäbe eine Leistung von 120kW bei 141km/h ein Moment von ca. 230Nm, tja.

Der M102.990 KAT soll 235Nm zwischen 5000 und 5500/min haben. Bingo.

Kontrollrechnung bei Pmax.

Angegeben sind 134,46kW bei 164km/h im IV. Gang, wieder Feris Diagramm.

164km/h sind im IV. ca. 5775/min.
M=P/n=134,46 / 5775 * 9550 = 222,4Nm
Das Diagramm zeigt bei 164km/h irgendwas bei 235Nm - zu viel.

Also nochmal, die ausgewiesenen Drehmomentwerte sind zu hoch, der Rest scheint ok zu sein.

Da stimmt irgendein Korrekturfaktor nicht, die Leistung ist richtig, das Moment nicht.
Pech für den Betreiber von mlps, aber keine Frage, ob man im IV. oder V. Gang mißt.

Wer also Lust hat, nehme die anderen Diagramme, greife die Werte sauber heraus und rechne nach, ich denke, es ist bei jedem Diagramm der identische Fehler vorhanden, man könnte den benötigten Korrekturfaktor sogar relativ einfach damit ausrechnen.

bis denn,
Christian
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Beitragvon Maki » 2. Jun 2007, 00:23

@Chris - ich rede nicht von Meinungen sonsten von "Fakten "
Wie erklärst du dir unterschiedliche Leistungen bei unterschieldichen Gängen ?
Das ist fakt......sei es denn beim frank...und auch bei Leistungsmessungen (etlichen ) bei Mitsubishi Evo's , E30 M3 usw....
Wenn es so ist wie von dir erwähnt...wieso kommen dann aber immer andere Werte /Leistungen raus ?

Bye
Maki
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Beitragvon Chris Martens » 2. Jun 2007, 00:43

Maki,

die Streuung solcher Messungen ist enorm.

Es handelt sich bei den unterschiedlichen Ergebnissen schlicht und einfach um Meßfehler oder Meßungenauigkeiten.

Die beiden Diagramme von VGS sprechen Bände... eine ca. 50% höhere Verlustleistung im direkten Gang, wo weniger Zahnpaare an der Kraftübertragung beteiligt sind?
20% weniger Radleistung im direkten Gang, als im IV. Gang?

Der Einfluß der Geschwindigkeit auf die Walkarbeit der Reifen wird ein Faktor, klar. Einmal 160km/h und einmal 250km/h.
Haben die Reifen bei 250 schon gequalmt und gestunken? Keine Ahnung.

Das ist Vodoo, oder auch Meßfehler genannt.
Aber nicht eine Frage des "richtigen" Ganges.

Ich bin mir sicher, daß die Leistungsmessung eines schwach motorisierten Fahrzeuges viel gleichmäßigere Ergebnisse in allen Gängen erbringen würde, da keine so hohen Geschwindigkeiten erreicht und keine hohen Momente übertragen werden müssen.

Solche Messungen wie zu Himmelfahrt haben hauptsächlich Unterhaltungswert und die Show war doch gut, oder?
mlps muß nur seine Rechenmühle so tunen, daß die Ergebnisse in sich stimmig sind, das ist alles.

gute Nacht,
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Beitragvon Henger » 2. Jun 2007, 02:57

Chris,

du möchtest Argumente hören, dich in der Theorie vergraben, das ist in diesem Fall sicher nicht "Der Weisheit letzter Schluß".

Ich kann dir aus der Praxis sagen, das keine Reifen qualmen bei den Messungen, auch nicht im Wiederholungsfall, weder bei den intensiven Messungen bei VGS als auch in Hockenheim, als auch bei Makis Turbo nicht.
Das sind olle Kamellen aus der WIS, Stand der 80er Jahre!

Wenn der Maki doch schon anführt daß das Gebläße vor Ort nicht das Richtige war, sollte man doch bedenken, daß der 16er ein Ram Air System besitzt, welches bei Tempo 200 einen gewissen Unterdruck erzeugt der sicherlich keinen unerheblichen Einfluß auf die Leistung hat, zumindest haben dies meine Messungen in Köln ergeben!

Es hat in der Praxis einen Unterschied in der Schleppleistung ob ich Tempo 200 Kmh auf dem Prüfstand im 4. Gang fahre oder ob ich wie in meinem Fall bei VGS auch diese Prüfung im 5.Gang fahre bei Tempo 263 Kmh.
Es mag von Prüfstand zu Prüfstand Unterschiede in der Berechnung geben, auf dem VGS Prüfstand gab es einen 5 % Korrekturfaktor der unmittelbar mit der Schleppleistung zusammenhing, somit gab es sehr wohl Unterschiede ob im 4. Gang oder im 5. gemessen wurde!

Auch der Stefan Günter von VGS hielt es unterm Strich für eine Mogelpackung und hatte seine Bedenken im 5. Gang die Leistung zu ermitteln, jedoch mit dem Unterschied das er es gemacht /gemessen hat um den Vergleich zu sehen!!

Der Prüfstand war ein netter und willkommener Gimick, da alle unter den gleichen Vorraussetzungen geprüft worden sind, jedoch sind die gemessenen Drehmomentwerte einfach nur ein Lacher und selbst wenn Herr mlps seine Rollen mit UHU oder Patex bestrichen hätte .....sind die gemessenen Werte nicht mehr Wert als der Preis für eine Tube des jeweiligen Produktes :wink:

Im übrigen stand der Feri (Wien ) auch nicht mit Serienbereifung auf dem Prüstand, eigentlich war der Rene der einzige der sich mit 205/55-R15 auf den Prüfstand gestellt hat.....bei 283 NM Drehmoment, kann da außer Schlupf nichts gewesen sein :wink:

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