von meisterjäger » 23. Nov 2009, 16:59
ich hab mich schon mit dem thema klopfregelung auseinander gesetzt, und werde hierzu( wenn ich zeit habe) einen eigen thread eröffnen, da ich hier sehr ins detail gehen muss, damit es auch für lissjen müller verständlich wird.
(ich will hier niemanden diskeminieren, aber da das fachwissen hier doch sehr unterschiedlich ist will ich es halt sehr verstänlich ausführen)
zur klopfregelung will ich jetzt halt erläutern:
jeder motor hat also wie schon erwähnt seine eigene geräuschkulisse, und somit auch sein eigenes klopfen.
um einen klopfsensor anzupassen, muss man also ein klopfen erzwingen, und das bei sämtlichen drehzahlen und lastzuständen( da sich auch hier das klopfsignal immer etwas ändert).
auf diese art werden dann wahrscheinlich erst mal 2 bis 3 neue motoren zerklingelt(wenn nicht vorher durch die belastung ein pleullager kaputt geht, oder ein kolben wegschmilzt, aber gehen wir mal vom günstigsten fall aus, und die motoren überleben die tortur)
mit den dann erzeugeten signalen kann man dann einen klopfsensor anpassen, wobei dann auch wieder 1-3 motoren revisionsfähig zerschlissen werden.
dann hat man ein relativ verlässliches klopfsystem, was aber bei weiten in der präzision nicht auf dem stand eines systems ist, welches heute bei serienfahrzeugen verwendet wird!
denn hierfür müssten mir die finanzielen mittel zur verfügung stehen die ein werk besitzt ( ich hab ja immer noch die hoffnung, daß eines tages scheich abu hastnetgesehn aus dubai zu mir kommt und sagt: eh, machst du mir krassen motor fur mainen märzädes, hier hascht du paaar milljon)
andererseits gibt es hat die möglichkeit, durch spezielle zündkerzen, die in der lage sind die druckverhältnisse im brennraum, bei laufendem motor zu erfassen, rückschlüsse auf kopfen zu ziehen. wenn man das auf dem prüfstand in bezug zum drehmoment, leistung, drehzahl, benzindruck, bla bla bla,.... setzt, kann man sagen: so, ca hier ist ein klopfen.
so stimmt man dan ein festes zünkennfeld ab, und gibt noch korrekturen für beschleunigung,last, drehzahänderung und noch 5-10 variablen ein, und schon hat man ein kennfeld, das mit den mir zur verfügung stehenden mittel und möglichkeiten funktioniert ( wie alle efi,efi2, und einzeldrosselfahrer bestätigen können).
aber selbst das ist schon sehr aufwendig,und somit teuer ( kann ja gerne jeder mal bei nem Prüfstadfutzi fragen, was da ne stunde kosted)
also alles in allem halte ich ne klopfregelung für machbar und auch leistungförderlich, aber finanziel NICHT machbar, aber wenn wir alle zusammen legen wirds evtl noch was.
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Ein Auto muss soviel Leistung haben, das man sich fürchtet den Schlüssel herum zu drehen!