HI,
@nagilum und Maki: Bitte mal den Mahle-Katalog aufschlagen und
schauen was sich an den Werkstoffen genau verändert hat. Da wird die Überraschung
groß sein...
Was sich geändert hat sind Herstellungsverfahren und Kolbenbauformen usw.. beim
Material in der Serienherstellung hat sich sehr wenig getan.
Nagi im Karosseriebau werden vermehrt höherfeste und hochfeste Stähle verwendet.
Erkläre doch mal was sich genau an der chemischen Zusammensetzung der Stähle geändert hat,
was bei den neuen so besonders dran ist.
Warum sie eingesetzt werden dürfte jedem klar sein: Weniger gewicht, höhere Stabilität usw.
Maki das ist kein Widerspruch in sich wenn ein Fahrzeughersteller zig Millionen KM-Autos testet
und schaut ob das Material (reden wir hier mal vom Kolben) hält.
Die Kaufleute kommen vorher schon ins Spiel und stecken den Kostenrahmen ab. Wenn bei den Motoren
zig Kolben während der Testphase kaputt gehen, werden die natürlich abgeändert.
Bei einem AGR-Ventil, Injektoren, elektronikkram usw. sieht die Welt anderst aus.
Dass die Hersteller natürlich auch mitunter den größten Murks verbauen und das billigste was es gibt,
ist mir auch klar. Im Endeffekt wie Nagi auch sagt Schrott.
Schau dir z.B. die Motoröle an. Da gibts welche die erreichen gerade so die Freigabe und andere liegen
deutlich drüber. Unterschiedliche Preise. Beide erfüllen das Lastenheft. Für welches entscheidet man sich?
Im Aftermarkt spielen die Kosten wohl keine Rolle und deswegen werden bessere Kolben /Pleuel produziert,
natürlich viel günstiger. In der Firma gibts genauso Kaufleute die einem das vorrechnen was was zu kosten hat,
Es gibt mit Sicherheit bessere Kolben und Pleuel als in den ECE-Motoren, auch billiger. Nur woher soll ein Laie
das nun herausfinden? Gibt man lieber nicht ein paar Euro mehr aus und weis dass es funktioniert?
Zu deinem Link: Bis zu welcher Leistung sie es aushalten.... Die Frage die wir uns stellen müssen bei welchen
Bedingungen? Wer fährt 100000tkm mit den Pleuel rum, am besten nur Rennstreckenbetrieb?
Glaubst du nicht dass eine Firma Pankl. z.B. die für einen Satz Pleuel deutlich mehr verlangt die bessere Qualität
abliefert?
Die Formel 1 sollte umgehend auf solche Pleuel zurückgreifen wenn die bis 1000PS standfest sind.
Die freuen sich über jede Kostenersparnis.
Und noch was zu den angegeben Leistungen die sie aushalten:
Schau mal was die ganzen Sportwagen usw. für Leistungsdaten haben. Ich nehme mal die ganzen M-Motoren die
selbst im Neuzustand kaum ihre Serienleistung erreichen. (die EVO2 z.b. genauso).
Beim M6 G-Power muss man froh sein wenn er von den angegebenen 800PS noch 700 zur verfügung hat.
Zahlen sind also mehr als geduldig. Wohl dem der sie glaubt

Gruß Peter