fisch007 hat geschrieben:Hallo
was meint ihr sind die 45 KW Schleppleistung nicht einwenig viel, na gut es ist ja bekannt das die MAHE Prüfstände immer eine hohe Schleppleistung haben.
Ich bin mal gespannt auf die anderen NOWE, was da die schleppleistung sagt.
Das mit der Schleppleistung kommt ja auch immer drauf an wie fest man das Auto auf den Prüfstand zurrt. Hohe Zurr Kraft, dann hat der reifen einen höheren abroll Wiederstand.
Sehe ich das richtig???
Und warum hat der 2,5l im 4 Gang auf dem Mercedes Prüfs. eine höhere Leistung wie im 5 Gang??
MFG
Holger
Servus Holger,
die ermittelte Schleppleistung geht voll Ok (zumindest wenn man korrekt im vierten Gang mißt), es geht ja dabei um die Verluste die entstehen durch Getriebe, Kardan, Diff, Rollwiederstand usw., die Schleppleistung wird direkt im anschluß an die eigentliche Leistungsmessung gemacht (das ausrollen aus der gefahrenen Geschwindigkeit in dem man den Motor durch auskuppeln trennt) diese wird vom Prüfstand gemessen und ermittelt.
Ich gehe mal davon aus, das ein Fronttriebler eine geringere Schleppleistung hat als ein Hecktriebler, der ja noch zusätzlich eine Kardanwelle und ein seperates Diff antreiben muß.
Um die eigentliche Motorleistung zu ermitteln, addiert man die Schleppleistung/Verlustleistung zu der Radleistung hinzu und hat dann die Motorleistung, danach wird das Ganze in DIN Leistung nach 70020 umgerechnet, was einfach bedeutet das die gemessenen Werte bei dieser Temperatur und Luftdruck auf einen Einheitswert bei 20° temperatur und einem festgelegten Luftdruck umgerechnet werden. Somit soll sichergestellt werden das einheitliche Werte dabei herauskommen, sonst hat man z.B. bei unterschiedlichen Temperaturen mehr oder weniger Leistung.
In unserem Fall betrug die Umgebungstemperatur in der Halle des Prüfstandes weniger als 20°, was wohl zuträglich für mehr Leistung ist, durch die Umrechnung auf DIN 70020 hat man uns deshalb ca. 4KW abgezogen!!
Das Ganze ist nur vereinfacht von mir ausgedrückt, es gibt noch weitere Faktoren wie 5% Korrektur usw.. ich bin sicher kein Fachmann was Prüfstandstheorie angeht, jedoch habe ich versucht gut aufzupassen bei dem Ganzen
und auch entsprechende Fragen dazu an S.Günter gestellt. Am nächsten Donnerstag habe ich nochmals Gelegenheit dazu Unklarheiten zu beseitigen.
Wer es besser weiß, kann sich hier gerne dazu äußern....ausdrücklich erwünscht
Ich wollte eigentlich zuerst noch bessere Bilder von den beiden Diagrammen (Messung im vierten Gang zu der Mercedes Messungsmethode im fünften Gang) machen bevor ich darauf eingehe, jedoch kann ich es auch vorweg nehmen.....die Schleppleistung im fünften Gang steigt um ein vielfaches an
Die Tage gibt es beide Diagramme in guter Quali hier zu sehen.
Zum Punkt fester auf den Prüfstand anschnallen als nötig um den Rollwiederstand zu erhöhen

ähm Hallo..... ich möchte den Trottel sehen der dieses freiwillig mit seinem 16er macht, die ganze Aktion ist für das Auto stressig genug, ein festeres anschnallen hat höchstens zur Folge das man sich Beulen durch die Gurte (trotz Kissen dazwischen) in die Karosse holt

.
Der 16er hat den großen Vorteil, sofern original belassen

, daß die Niveauregulierung mit einer geringen Vorspannung durch die Gurte vollkommen gleichmäßig und automatisch

die Räder in die Rollen des Prüfstandes presst!!
Der Wagen wird ja auch an den Vorderrädern durch Keile an einem herausspringen aus dem Prüfstand gehindert...........
Zum Punkt veränderung der Schleppleistung durch andere Nockenwellen

, was soll sich durch die anderen Nockenwellen an der Schleppleistung verändern, diese ändert sich wenn ich anstatt im vierten bei Tempo 207 im fünften bei Tempo 260 (haben wir gemacht

) messe durch einen höheren Rollwiederstand bzw. einen anderen Korrekturfaktor in der Umrechnung.
Ach du meine Fresse

....soviel wollte ich gar nicht dazu schreiben

...na denn, viel Spass beim lesen.
Gruß Fränk